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1. Teil 3 = 6., 7. u. 8. Schulj - S. 262

1910 - Frankfurt a.M. : Auffarth
262 von mir zu vernehmen, ihr lieben Gastfreunde; da werde ich noch tiefer in Kummer und Gram versinken. Denn wo soll ich anfangen und womit enden? Doch höret vor allen Dingen mein Geschlecht und mein Vaterland!" Und nun erzählte Odyssens den Phäaken seine Irrfahrten. 158. Die olympischen Spiele. Ernst Curtius- Olympia, Altertum und Gegenwart. Berlin 1886. S. 134. Olympia war ein ländlich-stiller Ort, und die Waldeinsamkeit des Alpheiostales wurde nur durch die Schritte der Wanderer unterbrochen, die des Weges zogen und am Zeusaltar ihr Gebet sprachen. Aber wie veränderte sich alles, wenn das vierte Jahr, das Jahr der großen Olympien, herankam, und wenn die Gesandten von den Pforten der Altis auszogen und allen Hellenen die ersehnte Kunde brachten: „Das Fest des Zeus ist wiederum nahe, aller Streit soll ruhen, jeder Waffenlürm schweige! Frei mögen auf allen Land- und Wasserstraßen die Pilger heranziehen zu der gastlichen Schwelle des Zeus!" Alle Hellenen wurden eingeladen, und ausgeschlossen nur die Schuldbeladenen, oder die dem olympischen Zeus Ehrfurcht versagt, oder die sich an der gemeinsamen Sache der Hellenen versündigt hatten, wie einst auf des Themistokles Antrag der Syrakusaner Hieron ausgeschlossen wurde, weil er von dem Kampfe gegen Aerxes zurückgeblieben war. Die ein- geladenen Städte schickten ihre angesehensten Männer als Gesandtschaften nach Olympia, die auf stattlichen Wagen, in Prachtgewänder gekleidet, mit zahlreichem Gefolge zum Zeusfest wallfahrteten und im Namen ihrer Städte herrliche Opfer darbrachten Die Städte der Kolonien benutzten dieses Fest, um sich mit dem Mutterland in lebendigem Zu- sammenhang zu erhalten. Ihre Bürger eilten in den von Stürmen selten beunruhigten Sommermonaten herbei, und das Ionische Meer sowie die breite Alpheiosmündung füllte sich mit den bekränzten Fest- schiffen der auf den Küsten von Asien und Afrika, von Italien, Sizilien und Gallien wohnenden Hellenen. Bewundernd musterte das am Ge- stade versammelte Volk die auf fernen Weiden gezogenen Rosse und Maultiere, die durch fremdländische, dunkelfarbige Sklaven auf den Boden von Elis geführt worden. Die Kampflustigen unter den ver- sammelten Hellenen mußten sich bei den Kampfrichtern melden; sie wurden in Hinsicht ihres Ursprungs, ihres Rufes, ihrer körperlichen Tüchtigkeit geprüft; sie mußten nachweisen, daß sie zehn Monate lang
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