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1. Teil 1 - S. 17

1912 - Hannover : Norddt. Verl.-Anst. Goedel
17 s. Das Frühstück. 1. Alle unsre Tauben sind schon lange wach, sitzen auf den Lauben, sitzen auf dem Dach, sitzen auf dem Regenfaß : ,Mer gibt denn uns Tauben was?" 2. Alle unsre Hennen sind schon aus dem Stall, gackeln schon und rennen, scharren überall. Und der Hahn kräht: „Futter her! Immer mehr, nur immer mehr!" 3. Alle unsre Kleinen machen ein Geschrei, strampeln mit den Bemen, wollen ihren Brei. Lirum larum Löffelstiel, wer krakeelt, der kriegt nicht viel. Tauben, Hühner, kleine Kind' jeden Morgen hungrig sind. Gustav Falke. 1v. Der Wettstreit. Eine Kuh, ein Pferd und ein Schaf standen auf einer Weide zusammen und unterhielten sich über den Menschen, ihren Herrn. „Er gibt uns die gute Weide und den warmen Stall," sagte die Kuh, „aber dafür gebe ich ihm auch die süße Milch, woraus er sich Käse von allerlei Art und die köstliche Butter bereitet." — „Das ist noch gar nichts," sagte das Pferd, „ich trage ihn auf memem Rücken und ziehe Karren und Wagen." — „Und ich," ließ das Schaf sich hören, „schenke ihm meine Wolle, daraus macht er sich warme Kleider und Strümpfe." Da kam ein Hund gelaufen. Den blickten die drei verächtlich an, denn sie hielten sich für hundert- mal wichtiger als er. Aber gleich darauf kam der Mensch, ihr Herr, der rief dem Hunde freundlich zu und streichelte ihn. Die drei andern Tiere sahen neidisch auf den Hund, und endlich fragte das Pferd den Menschen: „Warum kümmerst du dich denn soviel um dieses unnütze Tier, das nichts kann als bellen? Wir sind doch viel mehr wert." Der Herr aber streichelte seinen Hund noch mehr und sprach: „Das ist mein treuer Freund, er hat mein einziges, liebes Kind aus den Wasserfluten gerettet, das werde ich ihm niemals vergessen." Kati ^ssel. Kippenberg, Ci. [©.]
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