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1. Teil 4 = 5. - 6. Schulj - S. 382

1913 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
382 wirkte anfänglich mit großer Heftigkeit aus den Körper, so daß der Kranke Bewußtsein und Sprache verlor und nur noch sehr schwache Zeichen des Lebens von sich gab. Bald aber zeigten sich wohltätige Wirkungen; der König wurde wieder hergestellt und erschien, sobald es ihm seine Kräfte erlaubten, wieder unter den Mazedoniern, welche nicht eher von ihrer Mutlosigkeit sich erholten, als bis sie den Alexander selbst gesehen hatten. Nach Gustav Pfizer. 238. Die Sage von der Gründung Roms. 1. Nach seines Vaters Tode wurde Numitor König von Latium; seinem Bruder Amulius aber fielen reiche Güter und Schätze zu. Amulius aber war mit seinem Erbteil nicht zufrieden; er begehrte, obwohl er der jüngere war, den obersten Platz im Lande: den Königsthron. Und mit seinem Gelde gewann er sich die Herzen vieler tapferer Männer, überwand mit deren Hilfe seinen Bruder und raubte ihm die Herrschergewalt, schonte jedoch seines Lebens und überließ ihm ein kleines Stück Landgebiet, wo er mit seinen Hirten und Herden nach Gefallen schalten und walten konnte. Nun war Amulius zwar König und hatte die höchste Macht in seinen Händen, aber der Bösewicht fürchtete die Bache der Kinder Numi- tors, und er ließ den unschuldigen Sohn seines Bruders auf der Jagd töten, die Tochter Rhea Silvia aber machte er zur Priesterin der Vesta, damit sie niemals die Gemahlin eines Mannes werden könne. Jetzt erst fühlte der Tyrann sich sicher auf seinem Throne, denn nun stand sein Bruder Numitor einsam und verlassen da, wie ein Baum im Wüstensande, dem ein Sturmwind Aste und Zweige abge- schlagen hat. 2. Doch die hohen Götter schlafen nicht; vor ihren Augen blieben auch die Missetaten des Amulius nicht verborgen, und die Schuld sollte eines Tages gerächt werden. Zu Rhea Silvia, der priesterlichen Tochter Numitors, gesellte sich der Kriegsgott Mars; sie ward sein Weib, und die Götter schenkten ihr zwei Söhne: Romulus und Benins. — Mit Zorn und Schrecken vernahm König Amulius die Botschaft, und er gab alsbald Befehl, die junge Mutter in Ketten zu legen, ihre Kinder aber in den Fluten des Tiber zu ertränken. 8. Als die königlichen Diener mit den Zwillingen, die sie in einer Mulde trugen, zur Stadt hinauskamen, siehe, da hatte der Strom seine Ufer weithin überschwemmt, und sie konnten nicht an das Flußbett herankommen. In dem Glauben, die Kinder würden in der Wildnis gewiß umkommen, auch wenn sie nicht in den Strom ge-
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