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1. Teil 4 = 5. - 6. Schulj - S. 386

1913 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
386 Zukunft unterworfen sein soll." Dem Tullns gefiel der Vorschlag, und der Zufall bot selbst ein Mittel der Entscheidung. 2. Im römischen Heere dienten gerade Drillingsbrüder, Horatier genannt, und ebenso im albanischen, die Curiatier. — Diese wurden von beiden Seiten zu einem Zweikampf auserlesen. Man fragte sie, ob sie den Kampf für die Herrschaft ihrer Völker ausfechten wollten; und freudig boten sie sich hierzu an. 3. Nachdem der Vertrag feierlich beschworen war, griffen die drei Brüder beiderseitig zu den Waffen. Unter steten Ermunterungen und Ermahnungen ihrer Mitbürger traten sie zwischen beide Heere in die Mitte. Hier standen die Römer, dort die Albaner vor ihrem Lager aufgestellt, voll bauger Erwartung über den Ausgang des nahen Kampfes, der sie in wenigen Augenblicken zur Herrschaft oder zur Sklaverei führte. — Das Zeichen wird gegeben! Da stürzen beider- seits die Jünglinge wie Schlachtreihen aufeinander los, und der Kampf beginnt. Es blitzen, es klirren die Schwerter durcheinander. Schauder- durchfahrt die Zuschauer. Plötzlich stürzt ein Römer und über ihn noch ein Römer sterbend hin. Ein Freudengeschrei erschallt bei ihrenr Falle aus dem albanischen Lager, während die Römer voll Bestürzung keine Hoffnung mehr zu fassen wagen. Aber schwer verwundet sind alle drei Albaner; der eine noch übrige Römer aber ist unverwundet und frisch an Kraft und Mut. Der nimmt plötzlich scheinbar die Flucht und lockt die anderen, ihn zu verfolgen. So trennt er listig die dreifache Gewalt, wohl voraussehend, daß sie ihm nur so folgen werden, wie es jedem seine schwächende Wunde zuläßt. Nach kurzer Flucht bleibt er stehen und blickt sich um. Da sieht er seine drei Gegner weit voneinander getrennt und einen schon nahe hinter sich. Auf diesen rannte er mit großem Ungestüm zurück. Und während das albanische Heer den Curiatiern zuruft, ihrem Bruder beizuspringen, hat der Horatier ihn schon erlegt und stürmt auf den zweiten los. Unter tausendstimmigem Zuruf der hoffnungschöpfenden Römer gibt der Horatier auch diesem den Todesstoß. Und als er endlich auch den dritten Albaner, der schwer verwundet und fast atemlos herankeucht, niederbohrt, da erheben sich unter lautem Jubel die Römer und drängen sich um ihren Sieger, ihm Glück zu wünschen. Theodor Bernhard Wetter. 240. Horalius Cocles. l. Der letzte römische König, Tarquinius, war zwar von Rom zurück- gewichen, aber die Hoffnung, sein Königreich wieder zu erobern, gab er noch nicht auf. Einer der mächtigsten und tapfersten Fürsten in Etrurien
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