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1889 -
: Velhagen & Klasing
- Hrsg.: Supprian, Karl, Gabriel, Heinrich
- Sammlung: Lesebuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten?
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 1 – Primarstufe, Klassen 1 – 4/6
- Schulformen (OPAC): Gehobene Schule
- Inhalt Raum/Thema: ABC_Lesen
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Wenn eine Quelle viel Wasser giebt, so fließt es ab und bildet einen
Bach oder ein Bächlein. Das Büchlein erhält neuen Zufluß durch Regen
und Schnee und aus Quellen, die wir nicht sehen. Wenn aber ein Bach
viel Zufluß erhält, oder wenn mehrere Bäche zusammenfließen, so wird ein
Fluß daraus; der nimmt immer mehr Bäche und Flüsse in sich auf und
geht zuletzt in das große Gewässer, das man Meer nennt. Ein Fluß hat
seinen Namen davon, daß er fließt. Alles Wasser senkt sich von selbst
nach den tiefer liegenden Gegenden hin, darum fließt es.
Die Bäche und Flüsse machen das Land fruchtbar und schön. An
beiden Ufern eines Flusses liegen oft Wiesen und fruchtbare Landstriche,
die man Niederungen nennt. In den Bächen und Flüssen leben auch
-unzählige Fische und dienen dem Menschen zur Speise. Auf den Flüssen
fährt man mit Kähnen und Schiffen und bringt Holz und Getreide und
andere Vorräte dahin, wohin man sie haben will. Einen Fluß, welcher
große Kähne und Schiffe trägt, nennt man schiffbar.
208. Das Tröpflein.
(Aus der Kinder Lustfeld,)
Tröpflein muß zur Erde fallen,
muß das zarte Blümchen letzen,
muß mit Quellen weiter wallen,
muß das Fischlein auch ergötzen,
muß im Bach die Mühle schlagen,
muß im Strom die Schiffe tragen.
Und wo wären denn die Meere,
wenn nicht erst das Tröpflein wäre?