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1. Viertes, fünftes und sechstes Schuljahr - S. 253

1912 - Halle a.S. : Schroedel
253 vereine haben es sich überall angelegen sein lassen, durch den Vau von Schutzhütten für den Wandrer an abgelegnen Stellen zu sorgen. 2. Und welchen Segen haben die Hospize gestiftet, diese einfachen, wetterfest aus Steinen gebauten, altersgrauen, in der Regel das ganze Jahr hindurch bewohnten Häuser! Die letzten menschlichen Wohnungen, meist in der Nähe der höchsten und unwirtlichsten Punkte der Straßen, bisweilen in der Nähe des ewigen Schnees zwischen überaus öden Fels- wänden gelegen! Ursprünglich sind diese Hospize durch die Gaben frommer Menschenliebe entstanden und mit Mitteln ausgestattet, um arme Reisende unentgeltlich beherbergen zu können. Auch haben sie die Aufgabe, bei Schneestürmen durch Glockenläuten oder durch Aussendung von Spür- hunden Verirrte auf den rechten Weg zu leiten und die durch die entfesselte Wut der Elemente in ihrem Leben Bedrohten retten zu helfen. Welche Wohltat für die leidende Menschheit diese milden, meist unter geistlicher Obhut stehenden Stiftungen sind, dafür sprechen die Zahlen der dort Verpflegten, von denen die bei weitem größte Menge den ärmern Volks- klassen angehört. Demnach beziffert sich die Zahl der auf dem Simplon- hospiz einkehrenden Wandrer jährlich auf 13000, derer auf dem Großen St. Bernhard gegen 20000, und nicht viel weniger nahmen früher Aufent- halt im Hospiz auf der jetzt verödeten Poststraße des St. Gotthard. Möge immer der Wunsch in Erfüllung gehen, den der edle Pestalozzi ihnen zuruft: „So stehe denn, du schöne Gotteshütte, du Vergpakast, vor allen groß und teuer! Auf deinem Herd erlösche nie das Feuer! Nimm alle Armen auf in deine Mitte! Bleib immer du das königliche Haus, in dem die Liebe gehet ein und aus!" I. Kutzen. 148. Der 5implon-Tunnel. 1. Ihr wißt: große Hochgebirge sind oft Ländergrenzen und ins- besondre Hindernisse für den Verkehr der Völker. Früher konnte man sie nur überwinden, indem man an den niedrigsten und bequemsten Stellen, Einsenkungen, sogenannten Pässen, hinüberstieg, zu Fuß, zu Pferd, zu Wagen. Solch ein Paß ist der Simplon in der Schweiz, ungefähr auf der Linie zwischen Bern (Schweiz) und Mailand (Italien) gelegen. Eine große Kunststraße führt da hinüber, von Napoleon dem Ersten in den Jahren 1800 bis 1806 erbaut, 104 km lang, mit über 600 Brücken. Auch Eisenbahnen hat man über die Pässe geführt. Kann man aber aus verschiednen Gründen nicht gut hinüber, dann sagt man einfach: drunter durch. Man bohrt ein Loch durch den Bergriesen, und ein solches
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