Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. (Zweites und drittes Schuljahr) - S. 111

1910 - Frankfurt am Main : Diesterweg
„Kann die Kalla nicht wieder gesund werden?" fragte ich. Herr Harms lächelte. „Wir wollen ihr gute, frische Erde geben, dann wird das wohl helfen." Er pflanzte die Kalla in frische Erde. Mutter und ich besahen in der Zwischenzeit all die schönen Blumen. Ich sah auch weiße Lilien. Sie waren prachtvoll. „Wenn ich groß bin, möchte ich auch Gärtner werden, Herr Harms," sagte ich. Herr Harms sah mich freundlich an. „Magst du aber auch Blumentöpfe waschen, Dünger auf die Frühbeete tun und Blattläuse absuchen ?" „Wo sind die Frühbeete?" fragte ich. „Die dort unter den Glasfenstern. Was dort eingepflanzt wird, wächst alles früher, weil es geschützt steht. Aber sag’ mir, wie ist es mit den Blattläusen?" „I gitt! i gitt!" rief die Mutter neckend. „Wenn es zur Gärtnerei gehört, daß man die Blattläuse absucht, dann will ich sie ruhig absuchen. Sie müssen es ja auch tun, Herr Harms," sagte ich. „Ja, ich muß es auch tun. Jedes Geschäft hat sein Angenehmes und sein Unangenehmes. Aber der Gärtnerberuf ist doch schön." Seine Augen glänzten fröhlich, voller Zufriedenheit betrachteten sie den blühenden Garten. Zum Abschied schenkte Herr Harms mir einen kleinen Ableger. „Es ist eine Fuchsie, sieh zu, ob er wächst." Ich hab' ihn gleich eingepflanzt. Wenn er anwächst, will ich zu Herrn Harms gehen und es ihm erzählen. Vielleicht macht er dann wieder solch ein freundliches Gesicht! 119. Jüngst sah ich den Wind. Arno Holz. 1. Jüngst sah ich den Wind, Das himmlische Kind, Als ich träumend im Walde gelegen, Und hinter ihm schritt Mit trippelndem Tritt Sein Bruder, der Sommerregen.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer