Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. (Zweites und drittes Schuljahr) - S. 172

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
172 wirkt, daß sich der Wagen vorwärts bewegt oder stehen bleibt. Er hält die Kurbel zu seinem Motore stets in der Hand; selbst wenn er den Wagen verläßt, nimmt er sie zu sich; kein anderer soll den Wagen in Bewegung setzen. Wenn er das Glockenzeichen zum Abfahren erhalten hat, fährt er ab; er bremst, wenn es nötig ist, hält an den Haltestellen und vor den Weichen, stellt diese mit seinem langen Eisenstab, läutet zur Warnung für die Vorübergehenden und klingelt dem Schaffner, wenn Fahrgäste vorn aufgestiegen sind. Bei gutem und schlechtem Wetter muß er den Wagen sicher führen; denn kein Fußgänger auf der Straße, kein Gefährt und kein Fahr- gast darf durch ihn zu Schaden kommen. Er kann sich während der Fahrt um nichts anderes als um seinen Wagen und seine Pflichten kümmern und darf sich darum auch mit den Fahrgästen nicht unterhalten. Der Schaffner steht hinten auf dem Wagen. Er gibt das Zeichen zum Abfahren und zum Anhalten, teilt die Fahrscheine aus und sammelt das Fahrgeld dafür ein; er ruft die Stationen aus, läßt ein- und aussteigen und verteilt die Plätze. Er sorgt dafür, daß nicht mehr Personen den Wagen besteigen, als dieser fassen und tragen kann, daß die Wagen rechtzeitig erleuchtet werden und keiner der Fahrgäste belästigt wird oder zu Schaden kommt. Er gibt jedem, der ihn befragt, höflich Auskunft. Nach dem Dienst zählt er seine Einnahme, vergleicht sie mit der Zahl der ausgegebenen Fahrscheine und liefert das Geld an die Straßenbahnkasse ab. 188. Eine Hühnerwirtschaft. Robert Reinick. Auf einem Gehöfte lebte ein alter Hahn, der hieß Henning. Seine Frau, die alte Henne, hieß Krahefuß. Von den vielen Kindern, welche die beiden gehabt hatten, waren fast alle von ihrer Herrschaft auf- gegessen worden. Nur zwei Hähnchen waren noch übrig; Eockelmann hieß das ältere und Hähnel das jüngere. Beide waren muntere Burschen, keck, eitel und streitsüchtig. Nun wohnte auch noch auf demselben Hofe ein rothaariger Hund, Phylar mit Namen. Der war ein so gutmütiges Tier, daß er den Hühnern nie etwas zuleide tat. Oft ließ er ihnen sogar manchen guten Bissen von seinem Futter übrig; daher hatten sie ihn auch alle gerne.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer