Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Teil 2 = 4., 5. u. 6. Schulj - S. 289

1912 - Halle a.S. : Schroedel
schon Abend! Sieh, die Sonne ist schon ganz feuerrot geworden; nicht lange wird's dauern, und sie geht in das Wasser hinunter. Ach, das wird hübsch aussehen! Vielleicht spiegelt sie sich auch im Wasser, und dann haben wir zwei Sonnen, eine deutliche und eine wackelige. Und dann kommen die beiden immer dichter zusammen, und zuletzt laufen sie vor Freude ineinander, und dann ist's wieder eine Sonne. Und die wird immer kleiner und eckiger; nun noch ein ganz kleines Stück — da! weg ist es. Nun wird's bald dunkel; dort oben schimmert schon ein Sternlein. Das guckt nun wohl auch zu Hause ins Fenster und sieht zu, wie die Mutter den Tee einschenkt. Ja, deine Tasse bleibt heute im Eckschrank stehen, du bist nun auf dem großen Wasser; und wenn du auch gern wolltest, nach Hause hinlaufen kannst, du doch nicht. Aber du bist ja ein mutiges, lustiges Kind; du wirst diese Nacht schön schlafen, als wenn du zu Hause in deinem Bette lägest. Hör, jetzt wird mit der Glocke geläutet! Wir sollen hinunterkommen zum Essen. Da wollen wir's uns noch recht gemütlich machen und mit den anderen Reisenden sprechen und zuhören, wenn sie was erzählen... 6. Ja, das war recht schön beim Essen. Und so gemütlich warm, wie's da unten war! Nur gut, daß wir unsere Mäntel mitgebracht haben; es ist schon recht frisch geworden. Und dunkel ist's geworden! Und mit Him- mel sind schon viele Sterne. Bald wird's Nacht werden. Siehst du drüben das helle Licht? Das kommt von einem Leuchtturm. Wo der steht, da ist nun das Land, da sind die Häuser, und da wird jetzt bei der Lampe ge- lesen, gearbeitet und erzählt. Wie weit das doch von uns weg ist! Ja, wir sind ganz allein hier auf dem Wasser. Wir wollen uns so einen großen Zeugstuhl nehmen; darin kann man so sitzen, als wenn man liegt. Und da wollen wir den kleinen Leuchtturm angucken und die Sterne, und zu- hören wollen wir, wie die große Dampfmaschine unten im Schiff bum- mert und zittert. Die steht nun gar nicht still; den ganzen Tag und die ganze Nacht, in einem fort drehen sich die Räder und schieben die Stangen hin und her. Und oben auf der Brücke steht der Kapitän und wacht die ganze Nacht, daß wir ruhig schlafen können. Und so geht die Reise weiter, immer weiter. Fritz Gansberg, 169. Im Zeebade. 1. Ferienzeit und verreisen! Gibt es etwas Schöneres auf der Welt? Der erste Ferientag ist da! Nun heißt es Koffer packen und Wäsche zu- sammenlegen und den Wagen bestellen und alles zurechtmachen für die Abreise. Die Eisenbahnzüge sind überfüllt, und nach allen Winden fahren Väter und Mütter und Kinder hinaus in die weite Eotteswelt. Sie wollen auf Berge steigen und durch Wälder wandern, Städte besehen, Ver- Niedersächsisches Lesebuch für Mittelschulen Teil Ich 1913. lg
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer