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1. Teil 2 - S. 83

1889 - : Velhagen & Klasing
83 89. Vogel. (Hey.) Knabe, ich bitt’ dich, so sehr ich kann: 0 rühre mein kleines Nest nicht an! 0 sieh nicht mit deinen Blicken hin! Es hegen ja meine Kinder drin; die werden erschrecken und ängstlich schrei'n, wenn du schaust mit den grossen Augen herein. Wohl sähe der Knabe das Nestchen gern, doch stand er behutsam still von fern. Da kam der arme Vogel zur Ruh, flog hin und deckte die Kleinen zu und sah so freundlich den Knaben an: Hab Dank, dass du ihnen kein Leid gethan. 90. Voglern, hüte dich! (Dieffenbach.) Vöglein, Vöglein, hüte dich, Kätzchen will dich haschen. Mäuse schmecken ihm nicht mehr Vöglein möcht’ es naschen. Leise duckt sich’s hinterm Busch, hurtig wird es springen nach dem Vöglein, das sein Lied sorglos lässt erklingen. — Kätzchen, gieb dir keine Müh, wirst es doch nicht kriegen; Vöglein datiert leicht davon, und du kannst nicht fliegen! 91. Das Vogelnest. (Oldenburger Volksbote.) In meines Nachbars Garten hatte eine Grasmücke ihr Nest, gleich am Eingänge rechter Hand in einem Stachelbeerbusche. Der Nachbar und seine Frau hatten ihre Freude darüber, denn sie schützten alles in ihrem Gehege gern, und wo keine Nachtigallen sind, gilt die Gras- mücke Nummer eins. Nur hatten beide Sorge wegen der Kinder, dass die das Nest nicht störten. Der Vater sagte: ,.Lafs nur unsern Jun- gen und die Mädchen das Nest nicht gewahr werden !u Die Mutter aber hatte eine andere Ansicht von der Sache. „ Unserm Jungen und den Mädchen ivollen wir das Nest lieber selber zeigen,“ sprach sie, „denn sie finden es am Ende doch, und dann ist’s mehr in Gefahr.“ Und die Mutter hatte recht wie alle guten Mütter. Das Nest also 6*
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