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1. Haus und Heimat II - S. 65

1911 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
v^xi65 z^az^az^v^az^az^az^ schuld daran, daß wir in dem sauren Essigkruge leben müssen; wären wir nur nicht da!" Die Frau hat aber gesagt: „Nein, du bist schuld daran," und da haben sie angefangen, miteinander zu kippeln und zu zanken, und ist eins dem andern in dem Essigkruge nachgelaufen. Da ist einstmals ein goldiges Vögelein an den Essigkrug gekommen, dies hat gesagt: „Was habt ihr denn nur so miteinander?" „Ei," hat die Frau gesagt, „wir sind's Essigkrügle überdrüssig und möchten auch einmal wohnen wie andre Leute; hernach wollen wir gern zufriede'a sein." Da hat sie das goldene Vögelein aus dem Essigkruge heraus- gelassen, hat sie an ein neues Häuschen geführt, wo hinten dran ein zierliches Gärtchen gewesen ist, und hat zu ihnen gesagt: „Dies ist euer! Lebt jetzt einig und zufrieden untereinander, und wenn ihr mich braucht, so dürft ihr nur dreimal in die Hände klatschen und rufen: „„Goldvögelein im Sonnenstrahl! Goldvögelein im Demantsaal! Goldvögelein überall!"" so bin ich da." Damit flog's Goldvögelein fort, und der Mann und die Frau waren froh, daß sie nicht mehr in dem sauren Essigkruge wohnten, und freuten sich über ihr nettes Häuschen und grünes Gärtchen. Das dauerte aber nur eine Weile; denn wie sie nun ein paar Wochen in den: Häuschen gewohnt hatten und in der Nachbarschaft herumgekommeu waren, da hatten sie die großen, stattlichen Bauernhöfe gesehen, mit großen Stallungen, Gärten, Äckern, vielem Gesinde und Vieh. Und Ernst, Deutsches Lesebuch für Mädchenschulen. 6. Iii. 5
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