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1. Haus und Heimat II - S. 213

1911 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
213 V^ii V^Ti V^ü V£ü C£o? Vzrü eines reichen Goldschmieds, welche aus Ärger darüber, daß der König die niedere Wohnung des armen Bergner mit seinem Be- suche beehrte, dem fleißigen Manne häßliche Gesichter zu schneiden pflegten. Als nach einiger Zeit die bestellte Arbeit fertig war und dem König vorgelegt wurde, bezeigte derselbe nicht allein dem fleißigen Arbeiter seine Zufriedenheit, sondern befahl ihm auch, sich so- bald als möglich eine andere Wohnung zu suchen; denn er sei gesonnen, ihm an Stelle des alten ein neues Haus aufführen zu lassen. Es versteht sich von selbst, daß der glückliche Gold- schmied sich beeilte, der Weisung des Königs nachzukommen. Dieser führte auch sein Versprechen aus, gab aber Befehl, zwischen dem zweiten und dritten Stockwerk in der Mitte des neuen Hauses in einer Nische ein die Zunge aussteckendes Frauenbild, in Stein gehauen, anzubringen, damit die häßlichen Mädchen stets ihr Eben- bild vor Augen hätten. Dieses Bild erhielt vom Volke den Namen „der Neidkopf“. 138. Friedrich der Grosze und die Schulkinder. von Karl Fröhlich. Fridericus Hex, der große Held, Kam siegreich aus dem Kriegesfeld, und wenn er durch die Straße ritt, so liefen alle Kinder mit. Sie stellten sich wohl auf die Zeh'n, den lieben Vater Fritz zu seh'n; sie faßten ihm an Pferd und Kock, doch Vater Fritz erhob den Stock und sagte lächelnd: „Habet acht, daß ihr mein Pferd nicht böse macht!" Doch einst ein wilder Knabenschwarm den Kops ihm machte gar zu warm; da hat er böse drein geseh'n: „Mollt ihr wohl gleich zur Schule gehn!" Da sprach ein dicker Bube: „Kch, heut' ist ja Mittwochnachmittag!" Und alle sielen jubelnd ein: „Der alte Fritz will König sein und weiß nicht mal, daß dieser Frist des Mittwochs keine Schule ist!"
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