Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. (Viertes und fünftes Schuljahr) - S. 30

1910 - Frankfurt am Main : Diesterweg
6. Das Kindlein winkt, der Schatten geschwind Winkt aus der Tiefe ihm wieder! Herauf! Herauf! So meint's das Kind, Der Schatten: Hernieder! Hernieder! 7. Schon beugt es sich über den Vrunnenrand. Frau Amme, du schläfst noch immer! Da fallen die Blumen ihm aus der Hand Und trüben den lockenden Schimmer. 8. Verschwunden ist sie, die süße Gestalt, Verschluckt von der hüpfenden Welle. Das Kind durchschauert's fremd und kalt, Und schnell enteilt es der Stelle. 26. Nachbar Helm und seine Linde. Franz Honcamp. 1. Im Häuslein gegenüber, da wohnt ein Zimmermann, Heut' vor dem Haus die Linde hub er zu fällen an. Ich sprach : ,,Gott grüß' Euch, Nachbar! Doch sagt, was Ihr beginnt? Der Baum beschützt das Häuslein vor Wetter doch und Wind!“ 2. Da hielt er an und schaute von seiner Arbeit auf Und sah mich an und blickte zur Linde hoch hinauf; Dann legt' er beide Hände still auf sein Arbeitszeug, Lehnt' an den Baum und sagte: „Nachbar, ich danke Euch! 3. Die Linde pflanzt' mein Vater, als ich geboren war. Sie grünt und blüht alljährlich schon über siebzig Jahr'. Mein Weib am Hochzeitstage — sie war ein junges Blut — Steckt' mir von diesem Baume ein Zweiglein an den Hut. 4. Viel Gäste tät ich laden, zu enge ward das Haus, Hier unter dieser Linde, da hielten wir den Schmaus. Ein Sohn ward uns geboren, da gab sich's viel zu freun, Und seinen Namen grub ich in diese Linde ein. 5. Die Linde wuchs und prangte, der Knabe ward ein Mann; Bei Leipzig in der Ebne stand er im Heeresbann. Zum Kampfe ziehend trug er zwei Lindenzweig' am Hut; Bei Leipzig an den Wällen verrann sein junges Blut.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer