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1. (Viertes und fünftes Schuljahr) - S. 290

1910 - Frankfurt am Main : Diesterweg
290 Salz in Kristallen aus, die sich beim Tiefersinken vergrößern. Zuletzt bleibt eine bräunliche Flüssigkeit, Mutterlauge genannt, übrig, welche außer dem Kochsalz noch einige andere, leichter lösliche Salze enthält. Das Salz wird ausgeschöpft und in Körben zum Trocknen aufgehängt. Das zuletzt gewonnene ist minderwertig und wird als Viehsalz benutzt. Damit sich das Kochsalz besser zum Gebrauch im menschlichen Haushalt eigne, wird es gestampft, und zwar das Feinsalz so lange, bis es zu einer pulverigen Masse geworden ist. Wegen ihres Gehaltes an einigen anderen Salzen ist die Salzsole auch für medizinische Zwecke wertvoll. Sie wird zu Bädern gegen ge- wisse Krankheiten, besonders Hautkrankheiten, verordnet. Auch bei einer Trinkkur hat das Wasser der salzhaltigen Quellen bei vielen Kranken einen guten Erfolg. Kreuznach und Münster am Stein, wo Quellen mit wertvollen Bestandteilen hervortreten, entwickelten sich zu Badeorten. Auch die Saline Theodorshalle ist zum Kurgebrauch eingerichtet. Am meisten ist jedoch Kreuznach, wo die brom- und jodhaltige Elisabeth- quelle aus Porphyrfels entspringt, von Kranken besucht. Auf der von zwei Armen der Nahe umflossenen Badeinsel liegen das Kurhaus, das Badehaus und die Heilanstalten. Die Kranken können bei schlechtem Wetter auch unter einer gedeckten Halle lustwandeln, und täglich dreimal werden sie durch die Klänge der Kurkapelle erfreut. 205. Das Rheintal von Koblenz bis Bonn. Heinrich 5terp. Bei Andernach, unterhalb der Stadt Neuwied, schließen sich um den Nhein wieder die Berge enger zusammen. Wieder grüßen Burgen von der Höhe, wenn auch nicht so zahlreich wie oberhalb Koblenz, wieder ranken Neben zu ihr empor, während schöne Obstgärten die schmucken Rheinorte und Rheinstädtchen anmutig umschatten, die an den blinkenden Spiegel des herrlichen Stromes sich drängen. Trotzig ragt gegenüber von Remagen die Erpeler Ley auf. Und noch einmal entfaltet die Landschaft ihre ganze Schönheit, nämlich dort, wo sich die stolzen Kuppen des Siebengebirges erheben, das gleichsam von Norden her, wie im Süden der Niederwald mit dem Denkmal der Germania, die Eingangspforte zu der Herrlichkeit des Rheintales bildet. Eine entzückende Aussicht öffnet sich auf der Spitze des Drachenfels (325 Meter) dem überraschten Auge. Unten am Fuße
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