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1. Mittelalter und neue Zeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 51

1897 - München [u.a.] : Oldenbourg
18. Ludwig der Deutsche und seine Shne. 51 thun, die Erinnerungen an die heidnischen Götter und Helden, an denen das Volk ohnehin allzusehr zu hngen schien, mglichst zu verwischen. Daher entstanden im 9. Jahrhundert, wenn ja in der Volkssprache" (vgl. <3.4) etwas geschrieben wurde, nur Dichtungen religisen Inhaltes, in denen freilich die Verfasser, wissentlich oder unwissentlich, christliche und heidnische Vorstellungen oftmals ineinander mengten. Erhalten sind von Dichtwerken dieser Art folgende: a) der Heliand", eine Art Mefsiade (in altschsischer Mundart und in Stabreimen); b) das Wessobrunner Gebet" und Muspilli" (letzteres ein Gedicht auf das Jngste Gericht), beide in bayerischer Mundart; c) der Krist", ebenfalls eine Umdichtung der Evangelien (in frnkischer Mundart) von dem Weienburger Mnch Otfried; d) das Ludwigslied", ein Loblied auf einen Sieg des westfrnkischen Knigs Ludwig Iii. der die Normannen (in frnkischer Mundart). Dritter Abschnitt, Das Deutsche Reich unter den Frnkische, Schsischen und Mischen Kaisern 843-1125. I. Die letzten Karolinger und Konrad I. 843-918- $ 18. . ' Ludwig der Deutsche und seine Shne. 1. Ludwig der Deutsche 843876. Der Vertrag von Verdun hatte die rechtsrheinischen Germanen wieder von Frankreich losgetrennt. Ihre Zusammenfassung zu einem neuen deutschen Staate ist Ludwigs Verdienst, um dessentwillen er der Deutsche" zubenannt wird. Seine knigliche Residenz nahm er zu Regensburg. Durch die Anfgung Lothringens an Deutschland vollendete er die staatliche Vereinigung aller deutschredenden Völker. Doch hatte er als Deutscher König einen schweren Stand. Das noch nicht gengend gefestigte Reich wurde im Osten von den Slaven, im Norden von den Normannen bedrngt. Nebenher gingen Zerwrfnisse mit den eigenen Shnen und Zwistigkeiten mit den Verwandten in Westfranken. Die Kaiserwrde ruhte zu dieser Zeit bei den mittel- und westfrnkischen Linien. Auf Lothar I. war dessen Sohn Ludwig Ii. gefolgt; nach des letzteren Tod eignete sich Karl H. der Kahle die Kaiserkrone an, obwohl Ludwig der Deutsche nchstberechtigt gewesen wre (vgl. die Stammtafel S. 46). 2. Kart Iii. der Aicke 876887. Ludwig der Deutsche hatte schon bei Lebzeiten sein Reich unter seine drei Shne (Karlmann, 4*
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