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1. Mittelalter und neue Zeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 65

1897 - München [u.a.] : Oldenbourg
25. Heinrich Hi. (10391056). 65 fand dieser Gottesfriede Eingang, aber erst einige Jahrzehnte spter und nur in einzelnen Gegenden. Einstweilen suchte Heinrich Hl den Streitigkeiten des Adels durch Landfriedensgebote Einhalt zu thun. Auch gab er durch allgemeine Jndul-genzen (oder Begnadigungen) selber das Beispiel der Friedensliebe. 3. Kaiserliche Wachtbung in Wom. In Rom und Italien herrschten wegen gleichzeitigen Auftretens dreier Ppste Verwirrung und Unzufriedenheit. Heinrich, als Schirmvogt der Kirche, erschien 1046 in Italien und bewirkte die Absetzung jener rechtswidrig gewhlten Ppste (Synode zu Sutri); darauf lie er in Rom den Bischof Snidger von Bamberg als Clemens Ii. zum Papste whlen und empfing aus dessen Hnden die Kaiserkrone. Die Rmer muten bei dieser Gelegenheit das schon Otto I. gegebene Versprechen erneuern, keinen Papst mehr ohne die Genehmigung des Kaisers zu whlen. In der That setzte Heinrich in der Folge noch drei deutsche Ppste ein. Trennung der rmischen und der griechischen Kirche. Unter einem dieser Ppste, Leo Dl, vollzog sich infolge lehrstzlicher Streitigkeiten und alter Rivalitt seitens der Patriarchen von Konstantinopel die endgltige Trennung der Kirche in eine griechisch-katholische (des Morgenlandes) und eine rmisch-katholische (des Abendlandes) 1053. 4. Zzeginnende Zersetzung der Aeichsmacht. Gegen die kaiserliche Selbst-gemalt, die Heinrich bei allem hohen Streben nicht genug zu befestigen verstand, erhoben sich alsbald in Kirche und Staat feindliche Bewegungen. Das Papsttum wollte sich von der Unterordnung unter das Kaisertum lostrennen, und die Reichs-surften suchten die Centralgewalt des Reichsoberhauptes zu lockern. In Unter-italien gewannen die (aus Frankreich zugewanderten) Normannen eine unabhngige Stellung. Auch die Ungarn machten bereits Miene, die^deutsche Oberherrschaft wieder abzuwerfen. 5. Keinrichs Aod 1056. Unter den Anzeichen kommender Strme endete Heinrichs Iii. Regierung. Er starb, 39 Jahre alt, zu Goslar und wurde in Speier begraben. 26. Heinrich Iv. 10561106. 1. Keinrichs Jugend. Heinrich Iv., schon bei Lebzeiten des Vaters zum König gewhlt, war ein sechsjhriges Kind, als er den Thron bestieg. Die Regentschaft fhrte anfangs die Kaiserin-Mutter Agnes (von Poitiers). Sie gab, halb gezwungen, die sddeutschen Herzogtmer in andere Hnde: Schwaben an ihren Schwiegersohn Rudolf von Rheinfelden, Bayern an den schsischen Grafen Otto von Nordheim (1061). Auch sonst trachtete die Frstenschaft Winter, Lehrbuch der Deutsch, u. Bayer. Geschichte. I. Teil. 2. Aufl. 5
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