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1. Mittelalter und neue Zeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 157

1897 - München [u.a.] : Oldenbourg
. 54. Iii. Eingreifen der weltlichen Gewalt seit 1521. 157 Wesentlicher Vorschub geleistet. Solche entstanden seit dem Jahre 1525-nicht nur in Kursachsen (unter Johann dem Bestndigen, dem Bruder und Nachfolger Friedrichs des Weisen) und in Hessen (unter dem: Landgrafen Philipp), sondern auch in den brandenbnrgisch-frn--tischen Lndern (Ansbach und Bayreuth) und in den sddeutschen: Reichsstdten (Nrnberg, Augsburg, Ulm, Straburg u. a.). Auch in Ostpreuen, dem Gebiete des Deutschen Ordens, wurde-die neue Kirche eingefhrt, indem sich ihr der derzeitige Ordenshochmeister Albrecht von Brandenburg (aus der Nebenlinie Ansbach) mit der Mehrzahl der Ordensritter anschlo und das Ordensland in ein erbliches-weltliches Herzogtum umwandelte (unter Beibehaltung der bisherigen. Lehenshoheit des Knigs von Polen). Die auswrtigen, katholisch gebliebenen Ritter des Deutschen Ordens whlten einen neuen Hochmeister,, der seinen Sitz zu Mergentheim a. d. Tauber nahm (vgl. S. 92). Die (zuerst in Kursachsen eingefhrte) Konststorialverfassung stellte die Regierung der lutherischen Landeskirche" unter die jeweilige landesherrliche Gewalt^ dieser fielen nach Aufhebung der Bistmer und Klster auch deren Rechte und Besitztmer zu. Kirche und Schule wurden dabei, im Widerspruche zu den Vorschlgen^ Luthers und anderer Reformatoren, zu wenig bedacht, weshalb Prediger und-Lehrer in der Folgezeit oftmals ungnstig gestellt waren und in ein unvorteilhaftes Abhngigkeitsverhltnis zu den Gemeinden und Patronaten gerieten. 8. Karls Y. Kriege mit Krankreich 15211544. Inzwischen: fhrte Karl (als König von Spanien) um seine burgundische Erbschaft' wiederholte Kriege mit Franz I. von Frankreich, der nicht blo da& Herzogtum Burgund (die Bourgogne), sondern auch Mailand anficht gezogen hatte. Im ersten Kriege wurde Franz, nachdem bereits sein trefflicher Feldherr-Bayard, der Ritter ohne Furcht und Tadel", gefallen war, in der Schlacht bei Pavia 1525 hauptschlich durch Georg Frundsberg, den Fhrer Verdeutschen Landsknechte, besiegt und (durch Kaspar Winzerer aus Tlz, einen Ge-Nossen Frundsbergs) gefangen genommen. Daraufhin mute Franz im Fried er: von Madrid (1526) auf Mailand verzichten und geloben, Burgund wieder-herauszugeben. Aber kaum freigelassen, brach er sein Versprechen, worauf ein. zweiter Krieg begann. Im zweiten Kriege war auch der Papst mit Frankreich verbndet, wogegen, ein Verwandter des franzsischen Knigs, der Connetable (d. i. Reichsmarschall) Karl von Bourbon, einer der mchtigsten Vasallen Frankreichs, auf seilen deskaisers getreten war. Das kaiserliche Heer, von Frundsberg und Bourbon ge-fhrt, rckte jetzt auf Rom los, erstrmte und plnderte die Stadt (1527) und-ntigte dadurch den Papst, von dem franzsischen Bndnis zurckzutreten. Doch, haben Frundsberg und Bourbon bei diesem Unternehmen den Tod gefunden. Im Jahre 1530 wurde Karl V., freilich nur in Gegenwart seines spanischen. Hofstaates, zu Bologna von Clemens Vii. zum Kaiser gekrnt die-letzte Krnung eines Deutschen Kaisers durch den Papst.
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