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1. Mittelalter und neue Zeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 170

1897 - München [u.a.] : Oldenbourg
170 58. I. Spanien und der Niederlndische Freiheitskrieg. und die Grafen Egmont und Hoorn, welche als Hupter des Adels die .Rechte ihres Volkes verteidigten. Bald darauf (1567) rckte der strenge Herzog Alba als General-kapitn mit spanischer Heeresmacht ins Land und versuchte mit Verhaftungen und Hinrichtungen den Aufruhr und die Glaubeusneueruug blutig zu ersticken. Als infolgedessen die Staathalterin Margarete von Parma, eine Stiefschwester Philipps Ii., von ihrem Amte zurcktrat, ging die Regierung an Alba der. Unter seiner Schreckensherrschaft wurden neben vielen anderen auch Egmont und Hoorn in Brssel hingerichtet (1568). Wilhelm von Oranien aber, welcher vor ihm entflohen war und Truppen gesammelt hatte, erregte in den nrdlichen Pro-vinzen einen bewaffneten Aufstand. Alba konnte der Bewegung nicht Herr werden und legte nach einigen Jahren sein Amt nieder (1573). 4. per Unabhngigkeitskrieg. Auch unter Albas Nachfolgern dauerte der Krieg mit groen Verwstungen fort. Die sdliche Hlfte der Pro-vinzen (das heutige Belgien) unterwarf sich wieder der spanischen Herrschaft und behielt damit die katholische Religion bei. Hingegen vereinigten sich die sieben nrdlichen Provinzen (das heutige Holland) zur Utrechter Union 1579 und sagten sich von Spanien und der katholischen Kirche los. Zwar fiel Wilhelm von Oranien 1584 durch Meuchelmord, aber fr ihn trat sein Sohn Moriz an die Spitze der ..Generalstaaten" und fhrte den Krieg gegen Spanien so erfolgreich weiter, da er 1609 einen einstweiligen Waffenstillstand erzwang. Seitdem waren die hollndischen Provinzen so gut wie unabhngig, zumal sie in ihren weiteren Verteidigungskriegen den Betstand Frankreichs genossen. Doch erlangten sie erst 1648 im Westflischen Frieden die Anerkennung ihrer Selbstndigkeit als Republik der Vereinigten Niederlande (oder der Gener'alstaaten). 5. Wttezeit der Republik Kossand. Unter Erbstatthaltern aus dem Hause Oranien erlangte der hollndische Freistaat im Laufe der nchsten Zeit groe Macht und Wohlhabenheit. Seitdem Portugal mit Spanien bereinigt und der Hafen Lissabons den Hollndern verschlossen wurde, gingen diese selbst nach Ostindien und bemchtigten sich in knrzer Zeit vieler ehemals portugie-sischer Handelspltze und Besitzungen. So gingen die ostindischen ^nseln zumeist an Holland der (Grndung der Stadt Batavia auf Java) Bald war die hollndische Republik die erste See- und Handelsmacht. Amsterdam der europische Geldmarkt geworden. Von Ostindien aus entdeckten die Hollnder seit 1606 auch Australien (oder ..Neuholland") und die um-liegenden Inseln. In Wissenschaft und Kunst hatte Holland namhafte Vertreter, wie den Rechtsgelehrten Hugo Grotius (t 1645) und den Maler Rembrandt (t 1669) einen Zeitgenossen des Peter Paul Rubens und seines Schlers van Dyck aus Antwerpen (vgl. S. 205. 4). Die Universitt Lehden war schon 1575 gegrndet worden.
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