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1. Mittelalter und neue Zeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 173

1897 - München [u.a.] : Oldenbourg
59. Il Frankreich und die Hugenottenkriege. 173 4. Heinrich Iv. (15891610) aus dem Hause Bourbon. Nachdem er die Hugenottenkriege in vershnender Weise beendet hatte, fhrte Heinrich, untersttzt von seinem tchtigen Minister Sully (einem Hugenotten), auch weiterhin eine weise und milde Regierung und heilte die Schden, welche die langen Brgerkriege dem Lande gebracht hatten. Er legte auch den Grund zu Frankreichs Kolonialmacht (Besitzergreifung von Kanada). Heinrich Iv. gilt dem franzsischen Volke als einer seiner preiswrdigsten Könige (Denk-mal auf der Seinebrcke zu Paris, die Henriade" von Voltaire). In seiner auswrtigen Politik verfolgte Heinrich Iv. als Hauptziel die Schwchung der deutsch-habsburgischen Kaisermacht. Eben hatte er sich zu einem Kriegszug gegen Deutschland gerstet (vgl. den Jlicher Erbsolgestreit S. 183, Abs. 7) und seiner (zweiten) Gemahlin Maria von Medici die einstweilige Regent-schast der Frankreich bertragen, als er auf offener Strae von dem Mrder Ravaillac erdolcht wurde (1610). 5. Ludwig Xiii. (16101643) und Kardinal Richelieu. Lud-wig Xiii. stand anfangs unter der Vormundschaft seiner Mutter Maria von Medici. Nachdem er volljhrig geworden war, berlie er die Regierung des Landes bald seinem Minister, dem Kardinal Richelieu. Dieser hervor-ragende, aber selbstherrisch auftretende Staatsmann brach die Macht des hohen Adels, verminderte die den Hugenotten gewhrten Rechte und stellte eine unumschrnkte knigliche Gewalt her. Zugleich hob er ebenso die innere Wohlfahrt wie das politische Ansehen Frankreichs. Zu dem Zwecke bekmpfte er im Bunde mit den Hollndern und den Schweden die beiden Zweige des Hauses Habsburg (die Spanier während des Unabhngigkeitskrieges der Niederlande, die sterreicher im Dreiigjhrigen Krieg). Die franzsische Literatur und Wissenschaft verdankt seinen Anregungen und seiner Unter-sttzung den Beginn ihrer Bltezeit (Grndung der Academie frangaise 1635). Richelieus System wurde nach seinem Tode (1642) von seinem Schler und-Nachfolger, dem Kardinal M a z a r i n, der fr den unmndigen König Ludwig Xiv. die Regierung Frankreichs leitete, mit Erfolg weitergefhrt. 60. Iii. Bie Reformation in England und Schottland. 1. Heinrich Viii. von England (15091547). In England nahm die Reformation ihren Ausgang von rein persnlichen Entschlssen des ge-waltthtigen Knigs Heinrich Viii. Dieser, der Sohn Heinrichs Vii. Tudor (vgl. S. 127), wollte sich von seiner ersten Gemahlin (Katharina von Aragonien) trennen und sagte sich, als der Papst ihm die Zustimmung ver-weigerte, von Papst und Kirche los (1531). Aus Abneigung gegen Luther, gegen den er frher heftig geschrieben, begrndete er willkrlicherweise eine besondere Englische Kirche" und erklrte sich selber zum Oberhaupte derselben.
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