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1. Mittelalter und neue Zeit bis zum Westfälischen Frieden - S. 182

1897 - München [u.a.] : Oldenbourg
182 63. Gesteigerte Spannung zwischen den Religionsparteien. Hofes ausgestaltet. Auch in den Nachbarstaaten wirkte Wilhelm fr die Befesti-gung der katholischen Gegenreform. Nach Niederlegung der Regierung verlebte er den langen Rest seines Lebens (bis 1626) in der Maxburg zu Mnchen oder in Schleiheim bei fast klsterlicher Zurckgezogenheit. c) Kunstpflege und Bauthtigkeit. Neben dem Tondichter Orlando und den Malern Melich und Schwarz wirkten an Wilhelms Hof der angesehene niederlndische Bildhauer und Maler Peter Candid (eigentlich de Witte" geheien) und der Erzgieer Hans Kr umper aus Weilheim. Auer der Michaels-kirche und dem Jesuitenkollegium, welch beide nach den Plnen des Baumeisters Wendel Dietrich um 1597 vollendet wurden, erbaute der Herzog (nach dem Brande der Albertinischen Beste 1580) die Wilhelminische Beste oder die Maxburg, sowie die lteren Bestandteile des Schlosses Schleiheim. Zu jener Zeit wurden auch die gotischen Kirchen der Hauptstadt dem herrschend gewordenen Renatssance- stil angepat. 4. Wronfokge Maximilians I. von Wayern 1597. An Wilhelms V. Stelle trat seit 1597 sein Sohn Maximilian I., ein angesehener Fürst, der nicht nur zu Hause eine kraftvolle Regierung begann (vgl. Seite 185, Abs. 3), sondern bald auch als Kriegsheld mit starker Hand in die Angelegenheiten des Reiches eingriff. 5. Streit um Donauwrth 1607. In diesem berwiegend protestantischen Reichsstdtchen waren der Minderheit der Katholiken seitens des Stadtrates ffentliche Prozessionen verwehrt worden. Darber war es zu Unruhen gekommen. Herzog Maximilian von Bayern, dem Kaiser Rudolf den Austrag jener Streitigkeiten und den Schutz der Donauwrther Katholiken bertrug, lie dem Stadtrate zunchst schrift-Uche Zusagen zu Gunsten der Katholiken abverlangen. Als diese mner-halb der gestellten Frist nicht gegeben wurden, erging die Reichsacht der Donauwrth. Maximilian rckte vor die Stadt und eroberte sie. Dieselbe sollte die Kosten der Achtexekution bezahlen; und als dies nicht geschah, behielt Maximilian sie als Pfand in seinem Besitze und schritt zur Gegenreformation. Unter dem Eindruck der Donauwrther Ereignisse war 1608 zu Regens-brg ein Reichstag zusammengetreten. Aus diesem (teilten die Katholiken bete. den Antrag, da alle seit dem Augsburger Religionsfrteden eingezogenen Stifter zurckgegeben werden sollten. Die Errterung solcher Fragen fhrte zum erbitterten Wegzug der Mehrzahl der protestantischen Mitglieder, worauf der Reichstag un-verrichteter Dinge auseinanderging. Ii. Mmon und Liga. Zur Erhaltung ihres Besitzstandes schlo sich wieder eine Anzahl protestantischer Fürsten und Städte enger zu-sammen und grndete unter der Fhrung des kalvinischen Knrsrsten Friedrich Iv. von der Pfalz noch 1608 die sogenannte Union", zunchst auf 10 Jahre. Nur Kursachsen, das schon seit langem eine schwankende Mittelstellung eingenommen, blieb diesem Bunde fern. Der
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