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1. Brandenburgisch-preußische Geschichte seit 1648, im Zusammenhang mit der deutschen Geschichte - S. 59

1888 - Heidelberg : Winter
Erste Koalition gegen Frankreich. Kosciuszko. Friede v. Basel. Bonaparte. 59 drang ein franzsisches Heer in die sterreichischen Niederlande (Belgien) ein, schlug die sterreicher bei Jemappes (sdsdwestl. v. Brssel) und besetzte die mittleren Provinzen dieses Landes. c. Die erste europische Koalition gegen Frankreich 1792 bis 1797. Zweite und dritte Teilung Polens. Inzwischen hatte die Revolutionspartei Frankreich zur Republik erklrt und den König ab-gesetzt, dessen Haupt unter der Guillotine siel. Daher stiftete der englische Minister Pitt eine europische Koalition gegen Frankreich, und England, Holland, Spanien, Sardinien und Neapel traten dem Krieg der deutschen Mchte gegen Frankreich bei. Im Anfang des Kriegs gewannen die sterreicher Belgien wieder, die Preußen eroberten Mainz zurck und blieben bei mehrfachen Zusammensten mit den Franzosen in der Pfalz Sieger. Aber Uneinigkeit und Eifersucht der Verbndeten vereitelten alle weiteren Erfolge, und als in Frankreich durch ein allgemeines Auf-gebot alle waffenfhigen Männer zur Fahne gerufen wurden, denen man nur die Wahl lie, entweder aus dem Schlachtfeld zu siegen oder aus der Guillotine hingerichtet zu werden, ntigten diese revolutionstrunkenen Heere sowohl die sterreicher als die hollndisch-englische Armee Belgien zu rumen, drngten darauf letztere der die Maas und eroberten Holland, das 1795 zur batavischeu Republik umgewandelt wurde. Whrend die Preußen am Mittelrhein sich immer noch siegreich gegen die Franzosen behaupteten, zogen sich die sterreicher aus das rechte Rheinufer zurck, in der Absicht, ihre Krfte fr Erwerbungen in Polen zu benutzen. In Polen hatte nmlich eine vaterlandsfreundliche Partei durch Einfhrung einer konstitutionellen erblichen Monarchie (f. 58 b) dem Staate grere Festigkeit zu geben versucht, aber Rußland hatte dies gehindert und Polen mit seinen Truppen berschwemmt. Auch Friedrich Wilhelm Ii. hatte hier Truppen einrcken lassen, und so kam es 1793 zur zweiten Teilung Polens, bei welcher Preußen Posen nebst Thorn und Danzig erwarb. Als sich sodann die Polen in einem allgemeinen Ausstand unter dem heldenmtigen Kosciuszko erhoben, aber besiegt wurden, und sterreich und Rußland einen Vertrag zur Teilung des noch brigen Landes schlssen, bei dem Preußen fast leer ausgehen follte, schlo dieses mit Frankreich den Separatfrieden von Basel 1795, wobei es feine linksrheinischen Gebiete (Cleve, Mrs und Geldern) gegen die Zusage einer Entschdigung durch eingezogene geistliche Gter ans dem rechten Rheinufer an Frank-reich abtrat. Darauf einigte es sich mit Rußland und sterreich zur dritten Teilung Polens 1795, wodurch Preußen Neuostpreuen mit Warschau und Neuschlesien bekam. So sah sich sterreich in die Lage versetzt, den Krieg gegen Frankreich in Deutschland allein fortzusetzen. Siegreich warf Erzherzog Karl, des Kaisers Bruder, die Franzosen der den Rhein zurck, und als sie mit neuen berlegenen Krften in Bayern erschienen, besiegte er den einen Teil derselben zweimal und ntigte dadurch auch den andern zum Rckzug der den Rhein. Aber der Erfolg dieser Siege ging durch die Niederlagen verloren, welche sterreich in Italien durch den General Bonaparte erlitt. ^ Dieser schlug die sterreicher aus der Lombardei heraus und rckte in Eilmrschen durch Krnten und Steiermark gegen Wien vor. Da
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