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1. Brandenburgisch-preußische Geschichte seit 1648, im Zusammenhang mit der deutschen Geschichte - S. 77

1888 - Heidelberg : Winter
Der dnische Krieg. Wrangel. Dppeler Schanzen. 77 strebende Opposition mit Kraft und Energie nieder. Daneben war die Stellung der preuischen Regierung in der deutschen Bundesreform-frage eine gleich schwierige. Im Jahr 1861 hatte das preuische Ministerium den deutschen Regie-rungen erklrt, da seine Absicht aus die Bildung eines engern Bundes-staates unter preuischer Fhrung gerichtet sei. Hiergegen protestierten zwar die deutschen Fürsten. Aber das Streben Preuens nach Vor-Herrschast in Deutschland wurde wesentlich gefrdert durch den Handels-vertrag, den es im Auftrag der deutschen Regierungen im Namen des Zollvereins mit Frankreich vereinbart hatte und unter heftigem Wider-streben der Mittelstaaten und vor allem sterreichs, welches dadurch wirtschaftlich aus Deutschland ausgeschlossen wurde, zur Anerkennung brachte (1864). Um seine politische Stellung in Deutschland zu festigen, beschied sterreich die deutschen Fürsten zu einem Frstenkongre nach Frankfurt a. M. und legte denselben ein Reformprojekt vor, welches die Hegemonie sterreichs in Deutschland dauernd zu sichern bestimmt war. Aber das Projekt scheiterte an der Ablehnung des Knigs von Preußen. Dadurch wurde die Erbitterung zwischen sterreich und Preußen noch er-hht, und eine Lsung des Gegensatzes schien nur durch einen Krieg mg-lich. Die Lsung wurde durch die Verhltnisse in den Elbherzogtmern herbeigefhrt. 66. Der dnische Krieg 1864. Dnemark hatte widerrechtlich ( 63 a E.) Schleswig in den dnischen Gesamtstaat einverleibt (13. Nov. 1863). Zwei Tage nachher starb Friedrich Vii. von Dnemark, und gem dem Londoner Protokoll folgte ihm der Prinz von Sonderburg-Glcksburg als Christian Ix. Da dieser die Einverleibung Schleswigs besttigte, so lie der deutsche Bund Truppen in Holstein einrcken, welche sofort Holstein und Lauenburg besetzten. Da jedoch der Bund an Schleswig kein Recht hatte, die Herzogtmer aber nach altem Recht un-geteilt (up ewig ungedeelt) sein sollten, so beschlossen die beiden deutschen Gromchte, das Recht derselben auf Ungeteiltheit zu wahren, und begannen ebenfalls den Krieg gegen Dnemark. Die preuisch-sterreichischen Truppen rckten unter dem preuischen Feldmarschall Wrangel in Schleswig ein und trieben den kleinen Feind vor sich her, der sich in den Dppeler Schanzen konzentrierte. Whrend nun die sterreicher in Jtland vor-drangen, erstrmten die Preußen unter Prinz Friedrich Karl die Dppeler Schanzen (18. April), worauf die Dnen das ganze Festland den sieg-reichen Deutschen berlieen. Als dann die Preußen in khnem berfall die Insel Alfen nahmen und die Dnen auch zur See Nachteile erlitten, bat König Christian um Frieden. Er kam zu Wien 1864 zustande. Dnemark trat Schleswig, Holstein und Lauenburg an Preußen und sterreich ab. Das Schicksal der Herzogtmer war hierdurch ganz in die Hnde dieser beiden Gromchte gelegt 67. Auslsung des deutschen Bundes. Der deutsche Krieg 1866. So waren endlich die Schleswig-Holsteiner vom dnischen Joch befreit. Aber die Thronfolge war damit noch nicht entschieden. Aus diese machte der Prinz Friedrich von Augustenburg Anspruch. Aber Preußen suchte das Zustandekommen eines selbstndigen Mittelstaates zu verhindern
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