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1. Neuntes Schuljahr - S. 94

1912 - Halle a.S. : Schroedel
91 — und Meine Stellung zu demselben werden Mich niemals in Versuchung führen, dem Lande die Wohltaten des Friedens zu verkümmern, wenn der Krieg nicht eine durch den Angriff auf das Reich oder dessen Verbündete uns aufgedrungene Notwendigkeit ist. Unser Heer son uns den Frieden sichern und, wenn er uns dennoch gebrochen wird, imstande sein, ihn mit Ehren zu erkämpfen. Das wird es mit Gottes Hilfe vermögen nach der Stärke, die es durch das einmütig beschlossene jüngste Wehrgesetz erhalten hat. Diese Stärke zu Angriffskriegen zu benutzen, liegt Meinem Herzen fern. Deutschland bedarf weder neuen Kriegsruhms noch irgend welcher Eroberungen, nachdem es sich die Berechtigung, als einige und unabhängige Nation zu bestehen, endgültig erkämpft hat." Thronrede bei Eröffnung des Deutschen Reichstages, am 25. Juni 1888. 4. Die Landwirtschaft. „Je mehr das Gedeihen der Landwirtschaft gefördert werden kann, desto größer wird Meine Befriedigung sein, da die Landwirtschaft und die ackerbautreibende Bevölkerung Mir besonders am Herzen liegen. Ich erblicke gleich Meinen Vorfahren in ihr eine Säule des Königtums, die zu erhalten und zu festigen, Mir Pflicht und Freude ist, und Ich vertraue zuversichtlich, daß sie sich als solche in alter Treue allzeit bewähren wird." Beim Empfang einer Abordnung von Landwirten in Berlin, am 22. Februar 1893. „Ich halte es für Meine Pflicht, dafür zu sorgen, daß für die Land- bevölkerung gesorgt, und daß sie gestärkt und erhalten werde; dies werde Ich tun, solange Ich regiere." In Königsberg i. P., am 14. Mai 1890. „Die Provinz nimmt einen hohen Platz im Vaterlande ein, sowohl durch ihre Industrie wie durch ihre Landwirtschaft. Ich hoffe, daß der blühende Bauernstand erhalten bleibe, und daß derselbe alle Schwierig- keiten überwinden werde." In Merseburg, am 25. August 1891. 5. Bürgertum. . Ich beglückwünsche Sie zu dem stolzen Bau, den Sie auf- geführt haben. Möge in seinen Räumen immer der alte gute deutsche Bürgersinn walten, gemeinsam zu wirken und gemeinsam große Ziele zu erringen, und möge der Handel und die Industrie dieser Stadt, die all- seitig anerkannt sind aus dem Weltmärkte, ihren Ruhm von Jahr zu Jahr mehren. Daß Mir Gott aber die Möglichkeit verleihen möge und die Kraft und die Fähigkeit, den dazu notwendigen Frieden zu erhalten und zu be- wahren und — wenn es nötig ist, zu erzwingen, das sei Mein erstes Gebet an dieser Stelle.
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