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1. Teil 5 = 7. - 9. Schulj - S. 33

1911 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
33 23. Hochzeitlied. 1. Wir singen und sagen vom Grasen so gern, der hier in dem Schlosse gehauset, da, wo ihr den Enkel des seligen Herrn, den heute vermählten, beschmauset. Nun hatte sich jener im heiligen Krieg zu Ehren gestritten durch mannigen Sieg, und als er zu Hause vom Rösselein stieg, da sand er sein Schlösselein oben, — doch Diener und Habe zerstoben. 2. Da bist du nun, Gräflein, da bist du zu Haus, das Heimische sindest du schlimmer! Zum Fenster da ziehen die Winde hinaus, sie kommen durch alle die Zimmer. Was wäre zu tun in der herbstlichen Nacht? So hab' ich doch manche noch schlimmer vollbracht, der Morgen hat alles wohl besser gemacht. Drum rasch bei der mondlichen Helle ins Bett, in das Stroh, ins Gestelle! 3. Und als er im willigen Schlummer so lag, bewegt es sich unter dem Bette. Die Ratte, die raschle, so lange sie mag! Ja, wenn sie ein Bröselein hätte! Doch siehe! Da stehet ein winziger Wicht, ein Zwerglein so zierlich mit Ampelenlicht, mit Rednergebärden und Sprechergewicht, zum Fuß des ermüdeten Grafen, der, schläft er nicht, möcht' er doch schlafen. 4. Wir haben uns Feste hier oben erlaubt, seitdem du die Zimmer verlassen, und weil wir dich weit in der Ferne geglaubt, so dachten wir eben zu prassen. Und wenn du vergönnest, und wenn dir nicht graut, so schmausen die Zwerge behaglich und laut, zu Ehren der reichen, der niedlichen Braut. Der Graf im Behagen des Traumes: Bedienet euch immer des Raumes! Kappey u. Koch, Deutsches Lesebuch sur Mittelschulen. V. 3
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