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1. Teil 5 = 7. - 9. Schulj - S. 338

1911 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
338 mahlen und von den Maschinen gleich in die bereitstehenden Eisenbahn- wagen geschüttet, um dann als Düngesalz versandt zu werden. Andere Arten von Kalisalzen werden in der chemischen Fabrik zu verschiedenen Zwecken verarbeitet. 9. In der Schachthalle sowohl als auch in der Fabrik sind Bade- räume vorhanden, in welchen die Arbeiter nach vollendeter Schicht sich reinigen und umkleiden können. Dampfbäder, Brause- und Wannenbäder und in Zukunst auch elektrische Lichtbäder stehen ihnen unentgeltlich zur Verfügung. In Kantinen ist gegen billiges Geld Kaffee zu haben. Schnaps und Bier zu trinken ist während der Arbeit jedem streng untersagt. Auch viele gute und bequeme Wohnungen für Beamte und Arbeiter hat das Werk gebaut. Die Verwaltung verschafft auch billiges Brennmaterial und billige Nahrungsmittel und sorgt für geistige Nahrung durch gute Lese- stoffe. Aber nicht nur für die Beamten und Arbeiter des Werks ist dieses zu einer Quelle des Segens geworden, sondern auch für den ganzen Ort und seine Bewohner. Die neue Wasserleitung, die jedem Einwohner gutes Wasser unentgeltlich ins Haus liefert, die Pflasterung der Straßen, die Anlage einer Eisenbahn, die ohne Gründung des Kaliwerks vielleicht noch nicht gebaut wäre, geben Zeugnis davon. Auch der Grundbesitzer, der zwei- oder dreimal jährlich seinen Förderzins erhebt, schaut mit Befriedigung auf das segensreiche Werk. Wie hier in Salzdetfurth, so hat schon an vielen anderen Stellen die Kaliindustrie große Werte geschaffen und der Bevölkerung Nahrung und Wohlstand gebracht; und noch immer dehnt sie sich aus. Überall, besonders im Hildesheimschen und im Leinetal, erheben sich die bekannten hölzernen Bohrtürme, die Fragezeichen einer goldenen Zukunft. Ferdinand Ludewig. 218. Das Kaiserhaus zu Goslar. 1. Auf der Höhe des Kaiserbleekes liegt, die Stadt überragend, das Kaiserhaus, der älteste nichtkirchliche Bau Deutschlands diesseit des Rheins. Von hier aus konnte Kaiser Heinrich Iii., der Erbauer des Palastes, die Stadt und seine Lieblingsschöpfungen, den Dom und das Petersstist, über- schauen und über diese hinaus, in der Richtung nach der älteren Kaiser- pfalz Werla an der Oker, den Blick in die Ferne schweifen lassen. Im Jahre 1050 wird das Kaiserhaus, wenn auch noch nicht in allen seinen Teilen vollendet, doch schon bewohnbar gewesen sein. Als Bau- meister sieht man den jungen Geistlichen Benno an, den Kaiser Heinrich aus dem schwäbischen Kloster Hirschau nach Goslar berief; er starb als Bischof von Osnabrück. Im Jahre 1065 brach Feuer im Palaste aus und 1132 wird von einem Einsturze berichtet; doch müssen die Schäden beide Male nicht
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