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1. Teil 5 = 7. - 9. Schulj - S. 341

1911 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
341 Wappen in der Spitze umschweben Siegesjungfrauen. Die neue Germania zu Häupten des Kaisers und des Kronprinzen trägt die Züge der edlen, frommen Königin Luise; sie bringt dem siegreich heimkehrenden Sohne die Kaiserkrone dar. Getragen wird die Germania von Helden aus der Befreiungszeit und des letzten Krieges; unter jenen sind Blücher und Körner unschwer zu erkennen. Auch die großen Kaiser des Mittelalters, Karl der Große, Heinrich und Otto Ii., Barbarossa, Rudolf und Maximilian, umschweben die Germania. Den alten Kaiserthron aber umgeben der Vater Rhein und die Sage, jener als Zeuge der alten deutschen Herrlichkeit, diese als die Verkündigerin der neuen, nun verwirklichten. Die kleinen Flächen der Fensterwand sind Darstellungen aus dem Märchen und der Sage gewidmet. Dornröschen, das gleichsam verzauberte Deutsche Reich, wird durch den Gesang der Sänger erweckt. Da wecken die Pagen auch den alten Barbarossa und melden ihm den Anbruch der neuen Zeit, des neuen Deutschen Reiches. Wir stehen voll Dank und tiefer Ergriffenheit vor diesen Wunder- wegen unseres Gottes, die uns der Künstler geistvoll gedeutet hat. Aber durch unsre Seele klingt zugleich aus den Bildern heraus die herz- andringende Mahnung: O deutsches Volk, halte was du hast, daß niemand deine Krone nehme! Von dem Teil des Kaiserpalastes, der die Wohnräume für den Kaiser und seine Familie enthielt, haben nur die Grundmauern wieder bloßgelegt werden können. Wohl aber ist die angrenzende alte Hauskapelle der Kaiser, die zur Wohnung des Feldhüters erniedrigt war, wieder zu Ehren gebracht, so daß sie dem Herzen und den Eingeweiden des großen Kaisers Heinrich Iii. eine würdige Ruhestätte gewährt. Und dem Kaiserbleek ist jüngst auch durch die bronzene Reiterstatue Barbarossas und das gleichfalls bronzene Standbild Wilhelms des Großen ein prächtiger Schmuck zuteil geworden. F. Günther und K. Bormann. 219. Der Bergmann. l. Den Stand der Ackerleute kann es im Oberharze nicht geben, und Wiesenbau mit Viehwirtschaft werden meistens nur nebenher betrieben. Viele Familien finden im Walde ihr gutes Brot, die Hauptnährquelle aber bildet der Bergbau. Als der Granit aus dem Innern des Harzes emporquoll, zerrissen und spalteten sich die Grauwacke und die andern Kerngebirgsschichten. In den Spalten, die dadurch entstanden, lagerte das einsickernde Wasser neben Quarz, Kalkspat und andern Gesteinen namentlich die wertvollen
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