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1. Lehrbuch für den Geschichtsunterricht an höheren Schulen - S. 54

1901 - Freiburg i.B. : Wagner
54 hrte, seine Soldaten verlangten ihn noch einmal zu sehen, lie er das Herr an seinem Sterbelager vorberziehen; mhsam das glhende Haupt erhebend, nickte er seinen weinenden Treuen den Abschiedsgru zu. Er starb im 33. Jahr seines 323 Gebens in Babylon. Die Weissagung indischer Derwische v. Chr. war schnell in Erfllung gegangen: Du bist ein Mensch wie andere und willst so viel Land einnehmen und machst dir Uumue und anderen. Bald wirst du davon nicht mehr besitzen, als ntig ist zu einem Grabe." 6. Demosthenes' Ausgang und der Diadochen-Krieg. 1. Alexanders Nachla, sein ungeheures Reich und Heer, verglich ein Grieche dem Cyelopen Polyphem, nachdem Odyssens ihn geblendet. Das Auge fehlte, die Leitung. Zuerst emprten sich die Griechen wider Antipatros. Im Kampf um die Thermopyleu fochten sie nicht unwert ihrer Ahnen. Aber Hilfstruppen, die aus Asien herbeieilten, brachten sie zum Weichen. Mit der Siegeshoffnung entsank ihnen der Mut. Athen lud die Verantwortung des Auf-staudes auf einzelne Wortfhrer und verurteilte sie zum Tode. Unter diesen war Demosthenes, den sein Volk kurz zuvor aus unverschuldeter Verbannung ehrenvoll zurckgerufen und im Peiraiens festlich eingeholt hatte. Jetzt verlie der letzte groe Grieche die Vaterstadt, fr die er fein Leben lang gekmpft und gelitten hatte., Im Asklepios-Tempel auf dem Jnselchen Kalanria nnweit ginas entdeckte ihn der Flchtlingsjger" Archias, ein verkommener Schauspieler. Unter dem Vorgeben, der Statthalter werde ihm kein Leid zufgen, suchte er ihn aus seinem Asi)L zu locken. Archias", entgegnete der Redner, deine Schau-spielerei hat mich nie berckt; deine Botschaft berckt mich auch nicht." Als der Hscher sich aufs Drohen legte, nahm Demosthenes unbemerkt Gift, das er feit langem bei sich trug, und bat, ihn hinauszufhren, damit sein Tod das Heiligtum 322 nicht entweihe. Sein Volk, welches ihn vor Jahren mit dem v. Chr. goldenen Kranze geschmckt, errichtete ihm ein Standbild und gewhrte dem ltesten feines Hauses fr immer die Speisung im Prytaueion. 2. Inzwischen rief das makedonische Heer in Asien Alexanders schwachsinnigen Bruder Philipp zum König aus. Die wirkliche Herrschaft bte Perdikkas, der General der Garde, welchem der sterbende König seinen Siegelring ge-schenkt hatte. Eumeues, ein Grieche aus der Chersounes
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