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1. Lehrbuch für den Geschichtsunterricht an höheren Schulen - S. 170

1901 - Freiburg i.B. : Wagner
170 unternahm den Neubau der St. Peterskirche. Sein Nach-folger Leo X. schrieb einen groen Abla aus, mit dessen Ertrag das Werk vollendet werden sollte. Diesen Abla pries in Deutschland der Dominikaner Tetzel unter Glockengelute und wehenden Fahnen als ein Mittel, die Seelen aus dem Fegefeuer zu befreien. Alles war emprt der diesen Handel; aber niemand wagte, der Katze die Schellen umzubinden". Als aber Luthers Pfarrkinder dem Ablakrmer zuliefen, hielt er sich fr verpflichtet, das Seelenheil seiner Mitmenschen zu schtzen. Am Vor-3,. On. Qeend des Atterheiligenfestes heftete er an die Thre der 1517 Schlokirche 95 Thesen, Lehrstze, die er nach damaliger Gelehrtensitte in ffentlicher Besprechung (Disputation) zu verteidigen gedachte. Der Abla sei ein Nachla der Kirchen-strafen; Vergebung der Snden erreiche man nur durch Zer-knirschung des Herzens, wie er sie an sich selbst erfahren hatte, durch unablssige Arbeit an sich selber. 4. Anf Kaiser Maximilians letztem Reichstag in Augs-brg weigerte Luther vor dem Kardinal Eajetanns den Widerruf, wenn man ihn nicht widerlege; der Legat vcr-mochte der deutschen Bestie" kaum in die tiefen Augen zu blicken. Aber erst in Leipzig, im Streite mit Dr. Eck, der ihn herausgefordert, rttelte Luther an dem Ansehen der Kirche: das Konzil zu Konstanz habe Stze von Hns verdammt, die echt christlich und evangelisch seien. Da reiste Eck nach Rom und erwirkte den Bann gegen den Heiden und Ketzer", wenn er nicht widerrufe. Umsonst. Luthers berzeugung stand fest, es rgere sich daran die ganze oder halbe Welt". Vor dem Elsterthor in Wittenberg verbrannte er, einem Universittsbrauche folgend? feierlich die Drohbulle. 2. Der Reichstag zu Worms. Luthers Lebensarbeit. 1. Luthers Thesen und andere Schriften, in denen er die kirchlichen Mibruche angriff, verbreitete die Buchdrucker-kuust der ganz Deutschland. Sie fanden auf den Jahr-Mrkten reienden Absatz, trotz des kaiserlichen Verbotes, das an die Kirchenthren angeschlagen wurde. Bis ich einen finde aus des Papstes Seite, finde ich drei auf deiner," sagte der ppstliche Kmmerer Miltiz zu Luther, und Ritter Ulrich von Hutten schrieb ihm: All meinen Dichterruhm will ich ablegen, um dir, o Mnch, treu nachzufolgen wie ein Schildknappe."
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