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1. Lehrbuch für den Geschichtsunterricht an höheren Schulen - S. 191

1901 - Freiburg i.B. : Wagner
191 weltlichen Fürsten, hatte er sein verschuldetes Herzogtum seit zwanzig Jahren so umsichtig und sparsam verwaltet, da er fast immer der Geld verfgte. Er warb Sldner an und drang, die Uneinigkeit der Union ausntzend, in Bhmen ein. Ein Karmelitermnch feuerte den Kriegsrat zur Schlacht an, und sein Heer schlug unter dem Grafen Tilly die entmutigten Streitkrfte Friedrichs am Weien Berge bei Prag. Fassungs- 1620 los floh der Winterknig" mit seiner Gemahlin, der Enkelin Maria Stuarts. Ferdinand Ii. belegte ihn mit der Reichsacht. Seine Anhnger wurden mit Einziehung ihrer Gter bestraft, viele hingerichtet, einigen vorher die Hand abgehackt, die Zunge ausgerissen. Die Prediger muten auswandern, die protestan-tischen Bergleute verpflanzten den Bergbau auf die Nordseite des Erzgebirges nach Sachsen. Den Majesttsbrief soll Kaiser-Ferdinand Ii. mit eigener Hand zerschnitten haben. Die Union lste sich auf. 6. Auch Friedrichs blhendes Land mute den. Die linksrheinische Pfalz eroberten die mit dem Kaiser verbndeten Spanier und behielten sie; die rechtsrheinische verheerte Tilly. Der fromme Markgraf Georg Friedrich von Baden-Dnrlach, welcher dem unglcklichen Lande helfen wollte, erlag den Ligisten bei Wimpfen im Thale. Die kostbare Heidelberger-Bibliothek, das Denkmal der besiegten Ketzerei" schickte Maximilian aus fnfzig Frachtwagen dem Papste. Auf dem Regensburger Frstentag bertrug Ferdinand Ii. 1623 dem Bayernherzoge trotz des Widerspruchs Kursachsens und Brandenburgs die Kurwrde nebst der rechtsrheinischen Ober-und Unterpfalz. Der Gegenreformation, die in sterreich streng durchgefhrt wurde, winkte auch in Deutschland ein voller Sieg. 2. Wallenstein. 1. Die Fhrung der beunruhigten Protestanten Nord-dentjchlands bernahm der Herzog von Holstein, der er-whlte Kriegsoberste des niederschsischen^ Kreises: König Christ ran Iv. von Dnemark. König Karl I. von England, der Winterknigin" Bruder, untersttzte ihn mit Geld und Jjmmtichast, und die wilden Scharen des Grafen Mansfeld, eines runzeligen Mnnleins mit einer Hasenscharte, bildeten fernen linken Flgel. Dem Kaiser war das Erbieten eines tschechischen Edel-mannes willkommen, fr ihn eine Armada von 15000 Mann zu Fu und 5000 Reitern auf eigene Kosten zu werben.
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