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1. Lehrbuch für den Geschichtsunterricht an höheren Schulen - S. 193

1901 - Freiburg i.B. : Wagner
193 Die Macht des Kaisers, auf Wallensteins heroischem Valor" und Feldherrngeist beruhend, erschien den deutschen Fürsten, namentlich Maximilian, lngst als eine Gesahr fr ihre Libertt". Im Bunde mit dem franzsischen Kardinal Richelieu zwangen sie Ferdinand aus einem Frstentage zu Regensburg, den Feldhauptmann zu entlassen. 3. Gustav Adolf. 1. Da landete König Gustav Adolf von Schweden mit 15000 Mann auf der pommerischen Insel Usedom, um die 1630 schwedische Ostseeherrschaft und den Protestantismus zu retten, dessen Untergang auch seine Laudeskirche und sein Herrscher- haus bedrohte. 2. Die Kaiserlichen spotteten der den Schneeknig", und die protestantischen Fürsten brachten ihm Mitrauen eut-gegen. Er vermochte nicht zu hindern, da das reiche Mag-debnrg von Tilly und seinem Neiterfhrer Pappenheim erstrmt wurde; die verzweifelnden Verteidiger selbst zndeten die Stadt an. Erst Gustavs glanzvoller Sieg bei Breiten- 1631 feld brachte eine entscheidende Wendung. Hilflos sah der greise Tilly, der nie besiegte, der jetzt auch die kaiserliche Armee befehligte, die phalanxartigen Vierecke seiner Lands-knechte (Bataillone") mit ihren wuchtigen Gabel-Mnsketen zersprengt von den schwedischen Bauernshnen, die ihr König mit leichten Handrohren und kurzen Eisenkanonen ausgestattet und in leicht bewegliche Regimenter und Brigaden eingeteilt hatte. 3. Whrend die Sachsen Bhmen eroberten, zog der König durch die Pfaffengasse", die frnkischen Bistmer Bamberg und Wrzburg, an den Rhein; im Frhjahr erschien er, Donau und Lech trotz Tillys Abwehr berschreitend, in Bayern, das bisher vom Kriege verschont geblieben war; er zog in Mnchen ein und bedrohte Wien. Die Liga war ver-nichtet, Kurfürst Maximilian ein heimatloser Mann; der Kaiser zitterte. 4. Fürsten und Städte suchten eifrig das Bndnis des Lwen aus Mitternacht"; das Volk jubelte dem leutseligen Nordlandsknige zu, desseu mchtige. Gestalt mit dem blonden Haar alle berragte. Gustav Adolf machte die Kriegfhrung wieder menschlich. Ein herzlich frommer Mann, hielt er morgens und abends, sowie vor jeder Schlacht Betstunde mit seinem Heer; auch dem katholischen Gottesdienste gewhrte er Schutz. Er bestrafte unnachsichtig jede Ausschreitung. Er schtzte Kunst und Wissenschast und erfreute sich gern am Lautenspiel. Auer dem Schwedischen und Deutschen, seiner 13
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