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1. Teil 5 = Kl. 3, 2 u. 1 - S. 538

1911 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
538 Auch bei uns geht in den Wildwassern viel verloren. Sie zerstören und können doch bauen, wenn sie gemeistert werden. Gestautes Wasser- ist gesammelte Kraft, und da wir jetznnd der Kraft die Form geben, die uns beliebt, und sie leicht verteilen können, indem wir sie in Elektrizität verwandeln, so wird das Ansammeln des Wassers zur nationalökonvmischen Pflicht. Man macht aus Tälern, ans den Becken, die das Wasser sich selber wühlte, durch das Borschlagen eines Dammes große Sammelteiche, deren Vorrat, durch Turbinen geleitet, seine Gewalt fein säuberlich in Elektrizität umsetzt, die, weitergeleitet, noch williger arbeitet als die Dampf- kraft und viel mehr Kunststücke zu machen versteht als diese. Einst wird kommen der Tag, an dem die Kohlenvorräte unserer Gegenden aufgeschürft sind, und dann bleibt nur der Anschluß an die Sonne: sei es durch Vermittlung des Windes oder des Wassers. Was beide an Kraft zu entwickeln vermögen, das haben sie von der Sonne, die das Wasser hebt und die Luftströmungen hervorruft. Die Industrie wird dann ihren Sitz an den Bergen haben, wo die Talsperren das jetzt unbenutzte, verheerende Wildwasser stauen, und gar manches wird anders sein müssen als. in unseren Tagen. Wer weiß, ob nicht ein Örtlein, jetzt klein und unberühmt, dann einen großen Namen trägt, weil es ein großes Wasserbecken sein nennt. Wer aber sagt, ob gerade dann, wenn dieser Ort sich rühmt, seinesgleichen nicht zu haben auf dem Erdball, ob nicht dann die Sonne einem uns unbekannten Naturgesetze folgen und der Erde ihre Huld entziehen muß und alle Pracht unter Eis setzt? Drei Eiszeiten vernichteten blühende Erdteile. Dreimal verglet- scherten sie. Das reden die Steine. Ob solcher Kältejammer wiederkehren kann? Niemand vermag es zu verneinen. Zu welcher Stunde er naht? Auch da keine Antwort. Die Steine reden nur von vergangener Zeit; über die Zukunft schweigen sie — wie Steine. 14. Oie Vaulteme des Mellalls. von p. ©mner. Naturwissenschaftliche Zeitfragen. 2. Heft. Hamburg 1908. 8. 10. Molekül und Atom. ^Hir nehmen feine Eisenfeilspäne, etwa 56 Gramm, und mengen >¿0 sie mit 32 Gramm Schwefelblumen. Wir mischen die beiden Substanzen aufs innigste, bis unser Auge nur noch eine graue Masse wahrnimmt. Die Masse wird erhitzt, geglüht und nach erfolgter Ab- kühlung untersucht. Ihr Gewicht, 88 Gramm, hat sich nicht verändert. Aber wo ist der Schwefel, wo ist das Eisen hingekommen? Vergeblich zerschlagen und pulverisieren wir die schwarze Substanz, vergeblich legen wir sie unter ein Vergrößerungsglas, unter das stärkste Mikroskop — wir sehen immer nur schwarze Körnlein, der hellgelbe Schwefel, das
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