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1. Bd. 3 B = Oberstufe d. Mädchen, (7. - 9. Schulj.) - S. 489

1911 - : Crüwell
489 spätere Geschlechter noch mehr. Wenn man heute ein Stück Heideland einschont, so kostet es zuerst auch nur Geld; erst unsere Enkel sehen den schattigen Forst und ziehen Nutzen dar- aus. So ist’s auch mit Kolonien: „Gut Ding will Weile haben !" Zur Vertretung aller deutschen Interessen im Auslande un- terhält das Deutsche Reich in den fremden Staaten dauernd kai- serliche Beamte, die auch dem Auswärtigen Amte unterstehen. In allen Staaten genießen diese Vertreter Deutschlands beson- dere Vorrechte; sie stehen nicht unter der Gerichtsbarkeit des betreffenden Landes, und ihre Wohnungen gelten als unverletz- lich, ja als Stück des Landes, das sie aussandte. So kann man, wenn man in dem schönen Botschafterpalais in Rom steht, sagen, man befinde sich mitten in Italien und doch auf deutschem Boden. Genau so werden die Gesandten fremder Staaten in Deutschland behandelt. Außer diesen diplomatischen Vertre- tern aber unterhält das Reich in allen größeren Orten des Aus- landes noch andere Beamte, die besonders die Angelegenheiten des Handels, der Industrie oder der Schiffahrt pflegen und för- dern sollen; das sind die Konsuln. Sie schützen aber nicht nur die Kaufleute und den Handel, sondern haben auch die Rechte aller Reichsangehörigen wahrzunehmen, die in dem fremden Lande wohnen. 236. Generalpostmcister von Stephan. Bon Hermann Petr ich. 1. Ein Hexenmeister und wie er's geworden ist. war im Jahre 1877, und die Novemberstürme brausten schon ^ durch das Land. Da stand eines Tages der alte Kaiser Wil- helm, ruhmreichen Angedenkens, in seinem Wohnzimmer Unter den Linden und vor ihm ein Herr von mittleren Jahren. Der hielt in seinen Händen ein wunderliches Gerät, das einer Tasse nicht ganz unähnlich gewesen wäre, wenn nicht ein langer Draht daran ge- hangen hätte. Er reichte es dem kaiserlichen Herrn in die Hand mit der Bitte: „Wollen Euer Majestät nun diesen Apparat wohl an das Ohr führen und aufmerken, ob sich etwas vernehmen läßt?" Der Kaiser hatte kaum getan, wie ihm geheißen war, als sich auf seinem Angesichte die freudigste Überraschung erkennen ließ. ?lus dein Gefäß drangen nämlich deutlich die melodischen Weisen einer Geige an sein Ohr, und es war doch nirgends ein Musikus
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