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1. Bd. 3 A = Oberstufe für Knaben, (7. - 9. Schulj.) - S. 599

1910 - Dortmund : Crüwell
599 Hber es gab eben keine andere Wahl, den tödlichen Umstrickungen des Unkrautes zu entkommen, als eben in die l)öhe zu schießen. 5o ist also auch dieser wunderbau des Uoggenhalmes nur aus der Not hervorgegangen. Not entwickelt immer und überall Uraft, auch bei dem schwachen pslanzengeschlechte. 275. Zwischen den Halmen. von Julius Sturm. ^7>er Bauer steht vor seinem Held ^ Und zieht die Stirne kraus in galten: „jcfy hab' den Acker wohl bestellt, Auf reine Aussaat streng gehalten; Nun seh' mir eins das Unkraut an: Das hat der böse Hemd getan!" 2. Da kommt sein Unabe hoch beglückt, Uut bunten Blumen reich beladen; Im Heide hat er sie gepflückt, Kornblumen sind es, Mohn und Raden; (£r jauchzt: „Siefy, Vater, nur die Fracht, Die hat der liebe Gott gemacht!" 276. Die Obstbäume mit ihren Feinden und Freunden. Vvn Stephan Reinke. £T\a stehen sie alle zusammen, die treuen, arbeitsfrvhen Diener der ^ Menschen: der zarte, purpurgekleidete Pfirsich; der bescheidene, flechtbärtige Pflaumenbaum; der in weiße Seide gekleidete, glatt- polierte Kirschbaum; dann der hochwipflige Birnbaum und der be- häbige, breitschattige Apfelbaum, von dein Uhland sagt: „Und fragst du nach der Schuldigkeit, da schüttelt er den Wipfel." Aber so sind sie alle: Und fragst du nach der Schuldigkeit, dann schütteln sie die Wipfel! Sie haben ihren Herrn verwöhnt mit ihrer stillen, selbst- losen und arbeitsamen Bescheidenheit, der Mensch nimmt und dankt nicht einmal. Es mag kaum eine Pflanzenart sein, die von dein Menschen so ausgenutzt und so wenig einer Pflege gewürdigt wird wie der Obstbaum. Und bescheiden wie ihr Tun ist ihr Kleid und ihr Sinn. Die Arbeit prunkt und prahlt nicht. Nur einmal im Jahr, da werden
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