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1. Teil 2, Oberstufe, Teil 2 - S. 24

1901 - Kiel : Lipsius & Tischer
24 I. Aus der Heimat. 2. So wid man seeg, de besten ut Land, dar weern se fülln as dal Reet: Nu stunn noch de Rest Un sack oppe Knee se swert nu en Herrn den Eed. 3. Dar klopp wul menni Hart inne Bost, un dat Blot dat krop un steeg, doch de Ogen gungn mit Thran'n oewert Land, un de Mund weer stumm un sweeg. 4. Denn wid umher de besten ut Land in Freden un Strit voerut, de legen nu dot oppet Feld vun Heid Un stumm ünner Asch Un Schutt. 5. Nich en Lut war hört as dat Haff un de Flöt, un de Preester leet se swern; oppe Knee dar leeg dat Ditmarscher Volk un de achtunveertig Herrn. 6. Noch schient de Heben der blau hendal un grön dat Holt un de Eer: de Ditmarscher fallt de Thran'n int Gras, un de Friheit seht se ni mehr! Klaus Groth. 14. Wie stand es um die leibeigenen? ^^o stand es, und die Gegenwart, die es noch weiß, ist schuldig, es der Nachwelt zu sagen. Mit dem sechsten Jahre des Leibeigenen sing seine Dienstbarkeit an. Zuerst wurde er als Gänsejunge angestellt, wenn er ein wenig mehr heran- gewachsen war, als Schafjunge. Für solchen Dienst erhielt er seine tägliche Nahrung und einige Ellen grober Leinwand zur Kleidung. Etwa mit dein zwölften Jahre wurde er zur wirklichen Ackerarbeit verwandt; er erhielt dann den Titel Kleinjunge und mit diesein einen Lohn von 4 bis 5 Mark. Mit dein fünfzehnten Jahre aber wurde er Großjunge mit einem Lohn von acht Mark. Mit dem zwanzigsten Jahre erreichte er den Rang eines Kleinknechts; dann erhielt er von besonders freigebigen Herrschaften 16 Mark Lohn. Endlich sonnte er mit dem fünfundzwanzigsten Jahre Großknecht sein und seinen Lohn um ein paar Mark vermehren. Neben dem Lohn hatte der Knecht auch uoch einige Naturallieferungen, die mit seinem Rauge stiegen, so daß sich im ganzen sein Lohn auf 35 bis 42 Mark belaufen konnte. Übrigens gehörte viel Glück dazu, mit den angegebenen Jahren emporzukommen, und es war keineswegs selten, daß ein Dreißigjähriger noch als Großjunge diente. Die Mädchen dienten in der Regel als Mägde, doch wurden sie auch zur Feldarbeit gebraucht, wenn
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