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1. (Achtes und neuntes Schuljahr) - S. 528

1914 - Frankfurt am Main : Diesterweg
528 so wäre seine Temperatur am Ende dieselbe gewesen, wie am Anfang; da man das heiße Gas aber durch Wasser gekühlt hat, so erhält man nun nach der Expansion ein kaltes Gas. Dieses Gas strömt wieder durch ein Schlangenrohr, das in einem mit gesättigter Salzlösung gefüllten Gefäß ruht und kühlt durch die dünnen Kupferwände der Schlange hin- durch die Salzlake auf etwa zwanzig bis fünfundzwanzig Grad Kälte hinunter. Das Gas wird dann zur Eismaschine zu neuem Kreislauf zu- rückgesaugt, die kalte Salzlake aber wird in einem weitverzweigten Rohr- system durch die Kühlräume getrieben, gibt dort einen Teil der Kälte an die Rohrwandungen ab, die sich nach außen hin gewöhnlich mit einer starken Schneeschicht beschlagen und kehrt dann zu neuer Abkühlung in das Schlangengefäß zurück. Je nachdem man mehr oder weniger Röhren in die Kühlräume verlegt, und je nachdem man die kalte Salzlösung durch die Zirkulationspumpe schneller oder langsamer in dem Rohrnetz kreisen läßt, kann jede beliebige Kühlraumtemperatur erreicht werden. Bei einer gut ausgeführten Anlage braucht man dann nur eine gewisse Menge Maschinenarbeit für den Betrieb der Eismaschine, und die Un- kosten dafür sind so gering, daß der Fleischtransport im großen eine nutz- bringende Aufgabe für alle Beteiligten ist. Verschiedentlich sind mili- tärische Bedenken gegen eine derartige Fleischversorgung erhoben worden. Man fürchtet, daß die Einfuhr im Falle eines Krieges durch feindliche Flotten unterbunden werden könnte und ist daher bestrebt, die einheimische Landwirtschaft für die Versorgung des Fleischmarktes genügend stark zu erhalten. Das ist gewiß begreiflich; so lange unsere Landwirtschaft aber nicht imstande ist, den Fleischbedarf ganz zu decken und damit größeren Volkskreisen die Gefahr einer Unterernährung droht, wird man den Import von Kühl- oder Gefrierfleisch jedenfalls als ein wichtiges Aus- hilfsmittel ansehen müssen. 207. Warum bedarf Deutschland einer Seemacht? Hermann Rassow. „Unsere Zukunft liegt auf dem Wasser\“ sagte Kaiser Wilhelm Ii. Was soll dies Wort bedeuten? Es bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als daß wir unsere Gedanken auf etwas ganz Neues richten müssen. Deutschland bedarf nicht nur wie bisher eines starken Landheeres, sondern auch einer starken Flotte. Mancher wird erstaunt fragen: Wenn dies notwendig ist, warum
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