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1. Deutsche Geschichte für die mittleren Klassen - S. 83

1903 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ludwig der Bayer 1314 1347 und Friedrich der Schne 1314 1330. 83 sterreichischen Ritter ammorgarten, einem Bergpa im Kanton Schlachtham Zug, emporstiegen, erlitten sie mit ihren unbehilslichen Rstungen '1315. durch die mit Hellebarden bewaffneten Schweizer eine furchtbare, blutige Niederlage. 86. Ludwigs des Bayern und Friedrichs des Schnen Kampf und Vershnung. Sieben Jahre nach der Schlacht am Morgarten wurde der Brgerkrieg zwischen den streitenden Knigen durch die Schlacht bei Mhldorf am Inn entschieden. Friedrich hatte sie begonnen, ehe sein Bruder Leopold hatte zu ihm stoen knnen. Sie S^ttach^be, wurde durch den pltzlichen Angriff Friedrichs Iv., des Burggrafen 1322. von Nrnberg, der auf Ludwigs Seite focht, zu dessen Gunsten ent-schieden; Friedrich wurde geschlagen und sogar gefangen genommen und nach der Burg Trausnitz in der Oberpfalz gebracht. Der Brgerkrieg nahm jedoch auch jetzt noch kein Ende. Denn Herzog Leopold setzte ihn tatkrftig und unvershnlich fort; und zugleich nahm jetzt der zu Avignon residierende Papst Johann Xxii., obwohl er ganz von dem franzsischen Könige abhngig war, die alten |^nxxh Machtansprche des Papsttums wieder auf, forderte, da die Ent-fcheidung des Thronstreits ihm bertragen wrde, und belegte Ludwig mit dem Banne. Jetzt tat dieser selbst den ersten Schritt, um sich mit seinem gefangenen Gegner zu vershnen; er versprach ihm die Freiheit, wenn er auf die Krone verzichtete und auch Leopold und seine brigen Verwandten bestimmen knnte, in diesen Frieden einzuwilligen. Aber Leopold verweigerte hartnckig seine Zustimmung. Da kehrte Friedrich, dem Versprechen getreu, in die Haft zurck; Vershnung Ludwig aber sprach ihn nunmehr von der Gefangenschaft los und der Sont0e' schlo mit ihm einen neuen Vertrag, wonach beide gemeinsam als Könige regieren wollten. Indessen ist Friedrichs Einflu immer sehr gering gewesen; er starb im Jahre 1330, nachdem schon vorher sein Bruder Leopold aus dem Leben geschieden war und damit der Brgerkrieg sein Ende gefunden hatte. 87. Ludwigs sptere Regierung. Ludwig war schon vor Friedrichs Tode nach Rom gezogen und hatte sich in Rom von einem Gegenpapst die Kaiserkrone aufs Haupt setzen lassen. Indessen hielt Johann Xxii. auch ferner den Bann aufrecht. Da traten im Jahre 1338 die deutschen Kurfrsten zu R e n s e am Rhein zusammen, Derkurverew dort, wo sich noch heute ein steinerner, auf Sulen ruhender Bau, u 9felt'e-der Knigsstuhl, erhebt und von wo, wie man sagte, der Schall des Hifthorns nach den Landen von vier Kurfrsten getragen ward. Hier setzten sie in dem sogenannten Kurverein fest, da der deutsche König zu seiner Wahl der Zustimmung des Papstes nicht bedrfe. 6*
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