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1. Geschichte des Alterthums und des Mittelalters - S. 5

1872 - Berlin : Wohlgemuth
dem Namen Hiong-nu oder Hunnen auftretenden tartarischen Vlkerschaften schtzen sollte. Auch zwischen dem Indus und Tigris blheten bald einzelne Staaten; doch wurde erst in den letzten Jahrhunderten der ersten Pe-riode Medien bedeutend. Zwischen dem Enphrat und Tigris erhoben ftch neben jenem Lande die Staaten von Assyrien und Babylo-nien; wogegen im Nordosten Mediens noch Ba ktrien mit der Haupt-stadt Baktra, jetzt Balkh, zu erwhnen ist, welches durch die be-rhmte Gesetzgebung des Z er duscht oder Z o ro a ster viel zur Kul-tur aller asiatischen Völker beitrug, da es nicht nur vermge seiner Lage und seiner Fruchtbarkeit zum Mittelpunkte aller Handelsverbin-dngen wurde, sondern weil hier auch die Grundlage der altpersischen Religion zu suchen ist. Ja, wir knnen sogar annehmen, da unter den Baktriern, welche zum indogermanischen Vlkerstamme gehrten, und die mit den Ariern und Persern, nach der unter ihnen gemein-samen Sprache, das Zendvolk genannt werden, die ltesten Sagen der die Entstehung der Erde und des Menschengeschlechts berhaupt verbreitet waren, aus denen auch Moses geschpft haben mag. Diese urltesten religisen Anschauungen wurden spterhin immer mehr ver-wischt, bis endlich Zoroaster austrat, der sie von den durch die Magier erhaltenen Entstellungen wieder zu reinigen suchte. Nach ihm gab es ein Urwesen, die Zeit ohne Beschrnkung (Zeruane Akerene), aus welchem durch das schaffende Wort (Honover) zwei andere gttliche Wesen, Ormuzd und Ahr im an entstanden, die anfangs gleich gut waren; doch verfiel Ahriman, ans Feindschaft gegen Ormuzd verleitet, bald auf das Bse und wurde nun von dem Urwesen, der Zeit ohne Grenzen, zur Bewohnuug der Finsterni verurtheilt. So entstanden die beiden Reiche des Lichtes und der Finsterni, von denen jenes durch Ormuzd, dieses durch Ahriman beherrscht wurde. Den Thron des Ormuzd umgeben die sieben Amschaspand's, oder die Fürsten des Lichtes, von denen Ormuzd selbst der erste, und unter ihnen wiederum die Jzeds oder die Genien von Allem, was gut ist. Ebenso ist der Thron des Ahriman von sieben Dews, oder Fürsten des Bsen, um-geben, deren Willen eine Menge niederer Dews vollfhren. Die Seelen der gestorbenen Menschen werden von den Jzeds in das Reich des Ormuzd, die der Bsen von den Dews in das des Ahriman ge-fhrt, wo sie der Auferstehung warten, die nach 12,000 Jahren, d. h. so lange die Welt stehet, stattfinden wird. Dann ist Ahriman besiegt und berall herrscht das Gesetz des Ormuzd. Das Land Baktrien scheint spter mit dem der Meder vereinigt worden zu sein und ging mit diesem zugleich in das durch Cyrus gegrndete Perserreich der. Die Meder wohnten nordwestlich von den Persern in demjenigen Theil Asiens, der die heutigen Provinzen Aserbeidschan, Ghilan, Ma-sanderan und Jrak-Adschemi umfat, und waren Nachbaren der Ajsyrer, von denen sie schon frhzeitig unterworfen wurden, sich aber auch frher als alle andere mit ihnen stammverwandten Vlkerschaften
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