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1. Lesebuch für unterfränkische Fortbildungsschulen - S. 162

1917 - München : Oldenbourg
162 c) Feld und Wald. 95. Schwert und Pflug. Wohl uns, so lang noch seinen Acker In Mühsal unser Landmann baut, So lang er noch getrost und wacker Der Hände Tüchtigkeit vertraut I So lang noch ihre Wellen schlagen Kornfelder über deutsches Land, Die rot' und blaue Blumen tragen, Hineingewirkt von Schöpfers Hand. So lang noch zwischen grünen Speeren Die Lerche baut ihr kleines Nest; So lange noch den Kranz von Ähren Der Schnitter flicht zum Erntefest. So lange steht ihr, feste Stützen Des Reiches, das sonst haltlos fällt. Das Schwert ist da den Pflug zu schützen, Der Pflug ist’s, der das Schwert erhält. Johannes Trojan. 96. Entstehung, Arten und Verbesserung des Ackerbodens. Der Boden, den der Landmann zu bearbeiten hat, setzt sich aus mehreren Erdarten zusammen. Diese sind durch Verwitterung der Ge- steine entstanden. Wasser, Luft, Licht, Wärme und Kälte, Flechten und Moose wirkten auflösend und zersetzend auf die Gesteine ein. Dieses allmähliche Auflösen, Zerbröckeln und Verwittern der Fels- und Stein- arten erfolgt auch heute noch; daneben verfaulen auch pflanzliche und tierische Stoffe. Die oberste Bodenschichte, soweit der Boden bearbeitet wird, heißt Obergrund. Je tiefer dieser ist, desto besser ist es. Die direkt unter dem Obergrund liegende Erdschichte nennt man den Untergrund. Je mehr dieser geeignet ist Wärme und Feuchtigkeit gleichmäßig zu ver- teilen, desto wertvoller ist er. Der Landwirt unterscheidet gewöhnlich vier Hauptbodenarten: Sand-, Ton-, Kalk- und Humusboden. Natürlich treten diese vier Arten nicht rein für sich auf. Dies wäre auch nicht gut; denn würde jede Bodenart für sich abgegrenzt vorkommen, so könnte keine
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