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1917 -
München
: Oldenbourg
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): Berufliche Bildungsgänge, alle Lernstufen
- Schulformen (OPAC): Fortbildungsschule
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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schäften des Sandbodens bedeutend erhöht. Ist dem Ton- oder
Lehmboden kalkhaltiger Boden beigemischt, so wirkt er wohltätig
durch seine lockernde und wärmende Kraft. Kalk ist für den Auf-
bau des Pflanzen- und Tierkörpers sehr wichtig. Kalkarmer Boden
ist daher durch Kalkdüngung zu verbessern. Weinreben, Klee, Espar-
sette, Luzerne, Erbsen, Bohnen und Wicken lieben besonders kalk-
haltigen Boden.
Der Mergel besteht hauptsächlich aus Kalk mit Zusatz von Ton
und Sand. Je nach dem Mischungsverhältnis unterscheidet man Ton-
oder Kalkmergel. Er dient besonders zur Verbesserung des sandigen
und tonreichen Ackerlandes.
Der Humus entsteht durch langsames Verwesen von pflanzlichen
und tierischen Stoffen. Reine Humuserde finden wir daher in aus-
gefaulten Baumstümpfen und Baumstöcken. Wird bei der Verwesung
der Zutritt der Luft abgesperrt, z. B. unter Wasser, so bildet sich „saurer"
Humus. Dieser begünstigt das Wachstum der Moose, Binsen, Rohre
und sauerer Gräser. Der Humus ist sehr locker, saugt Feuchtigkeit aus
der Luft, bindet Gase, besonders das Ammoniak, erwärmt sich schnell
und liefert den Pflanzen die Hauptnahrungsstoffe. Durch reichliche
Düngung mit Stallmist und Kompost wird den Grundstücken Humus
zugeführt. Besonders ist bei Ton- und Sandboden auf Zufuhr zur
Humusbildung zu achten. Saurer Humusboden kann durch Entwässerung,
Erdmischung und durch Überstreuen mit Asche und Kalk in „milden"
Humus umgewandelt werden. Eine Mischung von Humus mit Sand
gibt gute Topf- oder Blumenerde.
Nach verschiedenen Verfassern.
97. Im Maien.
Lun brtcbt aus allen Zweigen
Das maienstiscbe Grün.
Die ersten Xercben steigen;
Die ersten Veilchen blühn;
Ulnd golden liegen Tal und Döb'n -
G Melt, du bist so wunderschön
Am Laien!
Wnd wie die knospen springen,
Da regt sicb's allzumal.
Die muntern Vögel fingen;
Die Quelle rauscht ins Tal;
Tlnd freudig schallt das Xuttgetön:
© Melt» du bist so wunderschön
Am Laien!
Die sieb die Käume wiegen
Am lieben Sonnenschein!
Die hoch die Vögel fliegen;
Ach möchte hinterdrein,
Löcbt' jubeln über Tal und Döb'n:
© Melt, du bitt so wunderschön
Am Laien k Juliu» Nodenberg.