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1. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 146

1872 - Berlin : Wohlgemuth
146 (vom 12. Mai bis 12. Juni), die spter noch um 14 Tage verlngert wurde, eintrat. Whrend dieser Zeit glaubte mau eine Einigung der kriegfhrenden Mchte zu erzielen; da aber diese nicht herbeigefhrt werden konnte, so nahmen die Feindseligkeiten wieder ihren An-fang. Zunchst kam es nun darauf an, den Dnen die Insel Alsen zu entreien, welche stark verschanzt war, und auerdem noch durch die dnische Flotte, insbesondere von dem schon genannten Rolf Krake leicht untersttzt werden konnte, ohne da die Preußen auf dem Wasser ihnen etwas entgegenzustellen vermochten. Der Uebergang mute auf Boten geschehen, und wurde auf vier Punkten in der grten Stille vollzogen; doch die Dnen waren auf ihrer Hut. Sie empfingen die Ankommenden mit heftigem Feuer; nichts desto weniger landeten die Preußen, und wo sich ihnen auch immer die Dnen entgegenstellten, wurden sie geworfen und zum Rckzge genthigt. Alsen war somit in kurzer Zeit im Besitz der Sieger. Von geringerer Wichtigkeit war der gleichzeitig gefhrte Seekrieg, da preuischer Seits der weit berlegeneren dnischen Flotte nur wenige Schiffe entgegengestellt werden konnten. Nichts desto weniger wagte es der Capitain Jachmann mit 2 Corvetten (Arcona und Nymphe) und einem Dampf-Aviso sdie Loreley) bei der Insel Rgen den Kampf mit 6 feindlichen Schiffen (1 Linienschiff, 2 Fregatten, 2 Korvetten und 1 Dampf-Aviso) aufzunehmen. Ohne besonderen Ver-lnst zu erleiden bestanden die Preußen das Gefecht und kehrten nach Stralsund zurck. Aus der Ostsee trug sich sonst während des ganzen Krieges nichts zu. Auch in der Nordsee war es bei der Insel Helgoland zu einem Seetreffen zwischen dnischen und sterreichischen Schiffen ge-kommen, in welchem die sterreichische Fregatte Schwarzenberg stark mitgenommen wurde, in Folge dessen sie mit den brigen Fahrzeugen nach Cuxhasen zurckkehrte, ohne da die Dnen sie zu verfolgen wagten. Noch wurden die friesischen Inseln von dem dnischen Capitain Hammer behauptet, doch wurde er eingeschlossen und am 10. Juli zur Ergebung gezwungen. Als mm aber von Seiten der beiden kriegfhrenden Mchte der Versuch gemacht werden sollte, die Insel Fnen sich anzueignen, erkannte der König von Dnemark, da es ihm unmglich sein werde, den Krieg mit Erfolg weiter führen zu knnen. Er ver-suchte deshalb den Weg der Unterhandlungen einzuschlagen, die end-lich zum Frieden fhrten, welcher auch am 30. Oktober 1864 zv Wien abgeschlossen wurde. In demselben trat Dnemark alle se'.cne Rechte auf die beiden Herzogthmer an Oesterreich und Preußen ge-meinsam ab. Die Verhltnisse derselben wurde^ aber dur:ch den astein er Vertrag vom 20. August 1865 dahin geregf.lt, da Oesterreich Holstein, Preußen dagegen Schleswig zur Verna ltnng erhielt; und Lauenburg dem letzteren Staate allein berlassen wurde.
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