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1. Für einen einjährigen Unterricht in einer unteren Klasse berechnet - S. 221

1862 - Hildburghausen : Nonne
Napoleon Bonaparte. 221 pierre's als Anhänger der Sck'reckensmänuer verhaftet. Zwar erhielt er die Freiheit wieder, verlor aber seine Stelle bis er den ihm gewordenen Auf- trag, die gegen den Konvent aufgestandenen Pariser zur Ruhe zu bringen, dadurch vollzog, daß er mit Kartätschen unter sie schießen ließ (5. Oktober 1795). Nachdem er sich mit der Wittwe des General Beauharnais, mit Josephine, vermählt hatte, gab ihm das Direktorium den Oberbefehl über die italienische Armee, die gegen Oesterreichs) focht. Im März 1796 brach -Bonaparte nach Italien auf. In 14 Tagen batte er das sardiuischc Heer, das mit Oesterreich verbündet war, in 4 Schlachten besiegt und den König zum Frieden gezwungen. Nun zog der französische Feldherr gegen die Oesterreicher, die sich bei Lodi^) verschanzt hatten. Die Schlacht (10. Mai) ward gewonnen; Bonaparte rückte in Mai- laud ein und ward Herr der Lombardei. Die Herzoge von Parma und Modena, der Papst (Pius Vi.) und der König von Neapel, die auf Seiten Ocstcrreich's waren, baten uni Frieden. Um das Vordringen der Franzosen zu hemmen, schickte Kaiser Franz ein neues Heer unter General Wurmser nach Italien. Allein in mehreren Schlachten besiegt, mußte sich derselbe in das feste Mantua 1) werfen und hier unter argen Entbehrungen eine harte Belagerung bestehen. Zu seinem Entsätze rückte ein österreichisches Heer her- an: nach mehreren kleinen Gefechten kam es zu einer entscheidenden Schlacht (15. November) bei Arkolei). Auch hier siegten die Franzosen. Hier- auf mußte General Wurmser in Mantua aus Mangel an Lebensmitteln mit 12,000 Mann das Gewehr strecken und alle Kriegsvorräthe sielen dem Sieger in die Hände. Bonaparte war jetzt unbestrittener Meister in Italien und gründete in den eroberten Provinzen die cisalpiniiche (Mailand, Modena, Bologna, Ferrara) und ligurische (Geuual Republik unter französischer Oberberr- lichkeit. Das Direktorium ließ hiernach dem Kaiser Franz einen Waffen- stillstand anbieten, allein dieser, welcher durch seinen Bruder, den Erzherzog Karl, anl Rheine mehrere Siege über die Franzosen erfochten und dieselben über den Rhein zurückgeworfen batte, wies denselben zurück und beorderte den Erzherzog niit neuen Streitkräften nach Italien. Nun rückte Bonaparte mit unwiderstehlicher Gewalt durch Tirol, Kärnthen und Krain vor und machte erst 36 Stunden vor Wien, in Leobenh, Halt. Hier erschienen Abgeordnete aus der Kaiserstadt im französischen Hauptquartier und boten Waffenstillstand an. Vonaparte gestand denselben zu, waraus cs (17. Ok- Lodi, lombardische Stadt an der Adda (linker Nebenfluß des Pol südöstlich von Mailand. — Mantua, lombardische Stadt, östlich vom untern Mincio «linker Nebenstnß des Pol. — Arkole, Flecken unweit Verona am linken Ufer der Etsch. — Leoben. Stadt in Stehermark an der Mur. Bereits seit 1791 war zwischen Oesterreich Geopold If. 1790—1792' und Preußen (Friedrich Wilhelm 11. 1786—1797' zu Pillnitz bei Dresden die Wieder- herstellung der alten Ordnung der Dinge in Frankreich verabredet worden. Daher erklärte 1792 Ludwig Xvi., gezwungen von seinen jakobinischen Ministern an den Kaiser Franz den Ii. (der 1792 auf seinen Vater Leopold folgte) den Krieg, der noch in demselben Jahre am Rhein und in den Niederlanden eröffnet wurde.' Im folgenden Jahre (1793) vereinigte sich auch noch England «Minister Pitt (1783—1806) und die übrigen europäischen Mächte gegen Frankreich (erste Koalitionl. Doch bereits 1795 wurde Preußen durch den Frieden zu Basel gezwungen, diesem Bündniß zu entsagen.
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