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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 42

1902 - Wolfenbüttel : Zwißler
42 Deutsche Gesch. von den alt. Zeiten bis zur Grnd. des nationalen Reiches 919. 3. Ostfranken oder Deutschland. Wie in Italien und Frankreich schwand auch in Deutschlaud die Macht der Karolinger in kurzer Zeit dahin, bald schien das Reich der Auflsung nahe zu sein. Die Grnde fr diesen schnellen Verfall waren: 1. die Schwche und Untchtigfeit verschiedener Herrscher, 2. die wachsende Gewalt der Geistlichkeit, 3. die bermacht der weltlichen Groen. Schon Lndwig der Fromme hatte, um Anhnger zu gewinnen, einen groen Teil der Krongter au die Groen gegeben, seine Nachfolger waren seinem Beispiele gefolgt. Nun trotzten diese auf ihren Besitz und sahen ihre Lehen als erblich an. 4. die Wiederherstellung der alten Stammesherzogtmer, 5. die Einflle und Verwstungen uerer Feinde: der Normannen, Slawen und Ungarn. a. Die Normannen, deren Heimat in Schweden, Norwegen und auf den dnischen Inseln war, unternahmen als khne Seefahrer Pln-derungszge und groe Kriegsfahrten (Wikingerzge) unter Seeknigen. Durch ihre Auswanderungen sind sie schlielich die Grnder neuer Staa-ten geworden. In Frankreich mute mau ihnen die Normandie einrumen. Von hier aus besetzten sie Unteritalien und Sicilieu und unterwarfen unter ihrem Herzog Wilhelm dem Eroberer 1066 auch England. Ebenso ist der Anfang des russischen Rei-ches auf eine Eroberung der Normannen zurckzufhren. b. Die Slawen waren während der Vlkerwanderung nach Mittel-europa gekommen. Sie traten im Nordosten Europas als Russen und Polen auf, andere, welche nach Westen bis zur Saale und Elbe zogen, wurden von den Deutschen Wenden genannt. In Preußen wohnten die P r u z z e n, in Mecklenburg die Obo trit en, im Brandenburg-scheu die Wilzen, stlich der Saale die Sorben; in Bhmen, dem Lande der Tschechen, Mhren und den untern Donaulndern breitete sich das groe Reich des S v a t o p l u k aus. c. Die Ungarn oder Magyaren, welche dem finnischen Stamme angehrten, waren ein wildes Reitervolk, das von den Mndungen des Don und der Donau her seine verwstenden Zge bis nach Bayern hin erstreckte. Auf Ludwig den Deutschen 843876 folgte sein Sohn Karl Iii., der Dicke genannt, 876887. Er vereinigte noch ein-mal alle Lnder Karls des Groen unter seiner Herrschaft und trug die Kaiserkrone, war aber seiner schwierigen Aufgabe nicht gewachsen.
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