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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 69

1902 - Wolfenbüttel : Zwißler
in. Die Zeit der Hohenstaufen und das Interregnum 11251273. 69 deutschen Fremdherrschaft abgeneigt waren. Erst auf seinem zweiten Zuge (1194) erzwang er sich die Anerkennung, warf eine Emprung des Adels mit grter Strenge und grausamer Rachsucht nieder und war nun un-umschrukter Herr des normannischen Reiches. b. Deutschland. Hier hatte der König mit Hein richdemlwen zu kmpfen, der von Barbarossa vor dem dritten Krenzznge wieder nach England verbannt, inzwischen aber heimgekehrt war und sein altes Be-sitztum wieder erobern wollte. Dieser Versuch milang jedoch, und 1194 kam eine Vershnung mit den Welfen zustande. Heinrich der Lwe starb 1195 zu Brauuschweig und ist dort in dem von ihm erbauten St. Blasius-dome beigesetzt; ein vor seiner Burg Dankwarderode errichteter eherner Lwe erinnert noch heute an diesen gewaltigen Mann. c. Heinrich Vi. stand nun auf dem Hhepunkte seiner Macht. Er trug sich mit dem Gedanken, das W a h l k a i s e r t u m in ein hohen-staufisches Erbkaisertum umzuwandeln, doch scheiterte dieser Plan an dem Widerstande der Fürsten, und Heinrich konnte nur durchsetzen, da diese seinen zweijhrigen Sohn Friedrich zum Könige whlten. Ferner dachte er daran, das deutsche Kaisertum zu einer weltgebietenden Stellung zu erheben und alle Fürsten zu seinen Vasallen zu machen. Richard Lwenherz hatte ihm den Lehnseid geschworen, der ostrmische Kaiser wie die moslemischen Herrscher Nordafrikas waren ihm tribut-pstichtig, die Könige vou Cypern und Armenien nahmen ihre Reiche vom deutschen Kaiser eil Lehen. Um auch das Morgenland sich Untertan zu machen, rstete Heinrich einen groen Kreuzzug, da ereilte ihn pltzlich der Tod. Er starb, erst 32 Jahre alt, in Messina 1197. 47 Philipp von Schwaben 1198-1308 und (Otto Iv. von rannschmelg 11981315. Heinrichs Vi. frher Tod war fr Deutschland ein furchtbares Un-glck. Zum dritten Male hatte, gerade auf dem Hhepunkte der Kaiser-macht, wie nach dem Tode Ottos Ii. und Heinrichs Iii., ein Kind die nchste Auwartschaft auf die Krone. Das war Heinrichs Vi. erst dreijhriger Sohn Friedrich, fr den nach dem Tode seiner Mutter Kon-stanze Papst Innocenz Iii., der gewaltigste aller Ppste, die Vormund-schaft bernahm. Die deutschen Fürsten wollten aber kein Kind auf dem Kaiserthrone haben; da sie sich der die Person des Nachfolgers nicht
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