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1. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 85

1902 - Wolfenbüttel : Zwißler
Ii. Kaiser aus dem Hause Luxemburg 13471437. 85 Es kam zu einer entsetzlichen Judenverfolgung, Tausende wurden verbrannt oder niedergemetzelt. Die Erregung der Bevlkerung wurde noch gesteigert durch die Geiler- oder Flagellantenbanden, die im Lande umherzogen und durch blutige Selbstgeielungen den Zorn Gottes vershnen wollten. b. Karl war ein gelehrter, kluger und tchtiger Herrscher, doch ohne den idealen Sinn seines Grovaters. Auch er war vornehmlich darauf bedacht, seine H a n s m a ch t zu vergrern. Er gewann den nrdlichen Teil der Ob er Pfalz und vereinigte Schlesien mit Bhmen, auerdem ntigte er 1373 den letzten bayrischen Markgrafen, ihm die Mark Brandenburg abzutreten. Die Luxemburger haben dort von 1373 bis 1415 regiert. Ju Brandenburg wie besonders in seinem Stamm-lande Bhmen, das er durch deutsche Ansiedler kultivieren lie, regierte Karl mit landesvterlicher Frsorge. In seiner Residenz Prag stiftete er die erste deutsche Uithierfuiii 1348- Von dem italienischen Partei-treiben hielt er sich fern, doch empfing er in Rom die Kaiserkrone. c. Eine wichtige Regiernngsmaregel Karls Iv. war sein 1356 erlassenes Reichsgrundgesetz der goldenen Bulle (sogenannt nach der golde-nen Kapsel, die das Siegel der Urkunde einschlo), durch das die Streitig-keiten bei der Wahl des deutschen Knigs beseitigt werden sollten. Es wurde hierin festgesetzt: 1. da sieben Kurfrsten den König whlen sollten: drei geistliche, die Erzbischfe von Mainz, von Trier und von Kln, und vier weltliche, der König von Bhmen (Erz-schenk), der Pfalzgraf bei Rhein (Erztruchse), der Herzog von Sachsen (Erzmarschall) und der Markgraf von Brandenburg (Erzkmmerer). Wahlort war Frankfurt a. M. Krnungsstadt Aachen. 2. Die Kurfrsten erhielten wichtige landesherrliche Vorrechte. Ihre Lnder sollten unteilbar sein und sich nach dem Rechte der Erstgeburt vererben; auerdem erlangten sie die oberste Gerichtsbarkeit in ihren Landern und eine Anzahl Einkommen, welche frher kaiser-liche gewesen waren. Durch die goldene Bulle wurde die Einheit des Reiches noch weiter geschdigt, da nun auch die brigen Fürsten nach der Landeshoheit strebten, welche die Kurfrsten auszeichnete. Vor seinem Tode setzte Karl die Wahl seines ltesteu Sohnes Wenzel zum Könige durch und vermachte ihm Bhmen und Schlesien. Brandenburg erhielt sein zweiter Sohn Sigismund, der durch seine
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