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1. Geographie, Geschichte und Naturkunde - S. 174

1878 - München : Oldenbourg
174 136, Das Rind. 7. Purpurfarbne Wundcrpflanzen Dienten uns zu Meilenweisern; Gelbe Mauren sahn wir tanzen Frei vor ihren Leinwandhäusern. 9. Auf die Jagd der Antilopen, Kriegerisch mit Spieß und Pfeile, Zogen schlanke Äthiopcn; Klagend tönte Memnons Säule. 8. Lechzend auf dem warmen Sattel Saß der Araber, der leichte, Während Ziegenmilch und Dattel Ihm aufs Pferd die Gattin reichte. 10, Aus des Nilcs Flut getrunken Haben wir, matt von der Reises Gruß dir, Königin der Unken, Von dem königlichen Greifet 11. Alles grüßt dich, Blumen, Blätter! Doch zumeist der Grüße viele Bringen wir von deinem Vetter, Von dem Krokodil im Nile!" Ferdinand Freiligrath. 136. Da« Rind. 1. Es ist merkwürdig, welche Anhänglichkeit und welche so zu sagen geistige Fähigkeiten selbst „das dumme Vieh“ ent- wickelt, wenn es von frühester Jugend an sanft und liebevoll behandelt wird, oder wenn man ihm viel Freiheit auf Wiese und Weide lässt. Die Raffern richten den Ochsen zum Hüten ihrer Herden und zur Verteidigung gegen den Feind ab. Dabei zeigt sich der Ochse, der Bakely, wie er genannt wird, gelehrig und anstellig wie der Hund. Während die Schafe grasen, steht und grast der abgerichtete Bakely neben ihnen. Aufmerksam auf jeden Blick des Herrn, läuft der treue Bakely um das Feld herum, wie der Schäferhund. Ziehen die Hottentotten ins Feld, so führen sie eine Herde solcher Kampftiere mit sich, welche sie gegen den Feind loslassen. Sie überwältigen alles, Stössen die Feinde mit ihren Hörnern nieder und zerstampfen sie mit ihren Füssen. 2. Bei den Hottentotten verrichtet der Stier sogar den Dienst des Dortwächters. Zwei solcher gehörnter Wächter am Eingänge des Kraals (Dorfes) genügen, um den brüllenden, hungrigen Löwen in respektvoller Entfernung zu halten. Fremden ohne Begleitung eines Einwohners, den der Ochse kennt, Räubern wäre es nicht zu raten, einem Dorfe mit solchen Nachtwächtern zu nahen. 3. Und betrachte man das Vieh des schweizerischen Hochgebirgs, wie klug und munter sind diese Tierei Das naturgemäße Leben und die liebevolle Behandlung bilden den Instinkt besser aus. Das Tier, das auf der Alpweide fast ganz für sich sorgen muss, ist aufmerksamer, sorgfältiger, hat mehr Gedächtnis als das im Stall verpflegte. Die Alp- kuh weiss jede Staude, jede Pfütze, kennt genau die besseren
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