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1. Erbauliches und Beschauliches - S. 6

1885 - München : Oldenbourg
6 7. Macht des Gebetes. 8. „Rind, möge dich Gott für den Frevel nicht strafen. Daß Glaube dein kserz nicht bewohnet! Mit Reue bitt ab ihm, und lege dich schlafen! Er hat mein vertrauen belohnet." „Ei, der Vetter Schultheiß hat Wohl, wie er schon manchmal that, Aus besonderer Gunst uns verschonet!" 9 Einschlummert der Knabe mit weniger Ruhe, Die Mutter mit vollem vertrauen. Drauf ist er schon wiederum auf in der Frühe Den Abzug der Reiter zu schauen, wie er auf das Thürlein zieht, Sieht er, staunt — und staunt und sieht, Daß der Himmel doch Mauern kann bauen. \0. Das hat nicht der Vetter, der Schultheiß, gerichtet; Die Diener des Fimmels, die winde, Sie haben im stillen die Mauern geschichtet — Statt Steinen — aus Flocken gelinde. Eine Mau'r ums Häuslein ganz Steht gebaut aus fchuee'gem Glanz — Zum Beweis dem ungläubigen Kinde, ff. Da muß es der Mutter nun sagen der Knabe; Er weckt sie voin Schlaf mit der Kunde. Da hört er die Reiter, sie ziehen im Trabe, Und möchte sie sehen zur Stunde. Doch zur Straf' es ihm geschieht, Daß er nicht die Reiter sieht; Denn die Mauer, sie steht in der Runde. [2. Da macht es die Mutter zur Strafe dem Knaben, Den weg durch die Mauer zu brechen. Da muß er nun schaufeln, da muß er nun graben, Und als er mit Hauen und Stechen Durch ist, sind die Reiter fort, Und die Nachbarn stehn am Vrt, Die sich über das Wunder besprechen. 7. Macht des Gebetes. Das Schiff „Cornelia" befand sich auf einer Reise im Weltmeere und war bereits weit von der amerikanischen Küste entfernt, als ein heftiger Sturm losbrach, der fünf Tage lang anhielt und das Schiff in eine solche Gefahr brachte, daß die Mannschaft sich fast für verloren ansah. Gerade als das Un-
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