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1. Realienbuch - S. 345

1885 - München : Oldenbourg
293. Allerseelen. —294 Der Friede Gottes. — 295. Moria hilf! 345 293. Allerseelen. Der Aufblick zu den Verklärten im Himmel erweckt in uns von selbst die Erinnerung an jene Abgeschiedenen, die das göttliche Gericht schon erfahren haben, von denen wir aber nicht wissen, ob sie schon zur Anschauung Gottes gelangt sind. Darum reiht die Kirche an das Allerheiligenfest den „Aller- seelentag", den Gedenktag aller abgeschiedenen Seelen. Ein großer Teil derselben war beim Austritte aus dieser Welt nicht rein und heilig genug, um sogleich die Anschauung des reinsten und heiligsten Gottes zu genießen; sie müssen erst noch am Reinigungsort verweilen, um durch Leiden jene Voll- kommenheit zu erlangen, die sie durch ihre eigenen Bemühungen auf Erden sich anzueignen versäumten. Sie selbst können hier nichts mehr für sich wirken. Wir aber können und sollen ihnen zu Hilfe kommen durch Gebet, gute Werke, besonders durch das hl. Meßopfer. Wollen wir darum uns recht angelegen sein lassen, dieser frommen und heiligen Pflicht zu genügen! Es sind ja unsere Mitmenschen und Mitchristen, unsere Alters- und Standesgenossen, unsere eigenen Familienglieder, die sich im Fegfeuer befinden. Am Allerseelentage wohnen die Christen in frommer Erinnerung dem Traueramte bei, welches für die Verstorbenen gehalten wird; sie besuchen den Gottesacker, um an der Ruhestätte geliebter Hingeschiedener zu beten, deren Gräber sie aus dankbarer Erinnerung mit Kränzen und Lichtern schmücken; und sie flehen mit dem Priester zu Gott: „Herr, gib ihnen die ewige Ruh' und das ewige Licht leuchte ihnen! Herr, laß sie ruhen im Frieden, Amen!" 294. Der Friede Gottes. Bewahre den Frieden Gottes in deinervernunft durch festes Anhalten an die ewige Wahrheit! Bewahre den Frieden Gottes in deinem Gemüte durch stetige Selbstbeherrschung und Zuversicht aus alle Führungen der höchsten Weisheit! Bewahre den Frieden Gottes in deinem Gewissen durch unwandelbare Treue gegen alle Winke der höchsteuheiligkeit und durch Ergebung an die grenzenlose Erbarmung die uns Allvergebung und ewiges Leben verheißt und vergibt! 295. Maria hilf! Geleite durch die Welle Das Schifflein treu und mild Zur heiligen Kapelle, Zu deinem Gnadenbild, Und hilf ihm in den Stürmen, Wenn sich die Wogen türmen, O Maria! O Maria hilf! Du gnadenreiche Taube! O segne unser Land, Die Ähre und die Traube, Den Fleiß und Schweiß der Hand, Und die voll Hunger darben, Die Armen ohne Garben, O Maria! O Maria hilf! Lesebuch für oberfränk. Volksschulen. H. k 23
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