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1. Weltkunde - S. 127

1875 - München : Oldenbourg
93. Der Sand. 127 4. Hundert Hände sind am Meeresufer thätig, die Mil- lionen Fische — die Jahresemte der armen Fischer — ein- zusalzen. Das Salz bewahrt sie vor schneller Fäulnis und macht sie fähig zum Versenden. Dem Seifensieder hilft es die Seife verfertigen, dem Glasfabrikanten das Glas bereiten. In der einen Fabrik dient es zur Darstellung von Salzsäure, in einer andern zu Chlor und Chlorkalk. Die Glasur der thönernen Töpfe und des Steinguts werden unter Beihilfe des Salzes hervorgebracht. Dem Kranken verschreibt es der Arzt, und selten wird eine Speise aui den Tisch gebracht, welche nicht durch einen kleinen Zusatz von Kochsalz gewürzt wor- den wäre. 5. Schon der Phrophet Elisäus machte mit einer Schale voll Salz das verdorbene Wasser eines Brunnens zu Bethel wieder geniefsbar und gesund, und ihm ahmt es der Haus- vater nach, wenn das Pumpenwasser im Hofe nicht mehr rein und gut schmeckt. Nicht zu verwundern ist es darum, wenn der Araber ein wenig Salz dem Fremden reicht, zum Zeichen, dass er ihn zu seinem Freunde auserkoren habe. Und ein Sprichwort sagt: „Traue keinem, du habest denn einen Scheffel Salz mit ihm gegessen.“ 93. Z)er Sand. 1. Aller Mauersaud und Streusand besteht aus Quarz. Der Quarz aber ist nichts anderes als ein reiner, weißer Kiesel. Der Kiesel ist ein harter Stein, welcher das Glas ritzt, und eben so hart sind auch die Sandkörnchen; und weil sie so hart und scharf sind, benutzt man sie zum Putzen und Scheuern. Die harten Quarzkörnchen reiben vom Eisen, Messing, Zinn, Kupfer die Unreinigkeiten ab und bringen dadurch die Farbe und den Glanz der Metalle zum Vor- schein, machen sie blank. 2. Wenn ihr den Sand näher anseht, so werdet ihr lauter lleine, wasserhelle oder milchweiße, abgerundete Quarz- körnchen erkennen; eben so besteht der Kies oder Schotter aus den Kiesgruben fast nur aus Quarz. Es kommen zwar im Sand und Kies mitunter auch andere, rote Körnchen und silberweiße Blättchen vor; letztere sind Glimmerblättchen (Katzensilber). 3. Der Sand ist dadurch entstanden, daß die Wellen des Meeres oder reißender Ströme und Gebirgsbäche die Felsen, welche viel Quarz enthalten, zertrümmert und zu Pulver zerrieben haben. Überall, wo ihr Sand seht, ist er
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