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1. Illustriertes Realienbuch - S. 61

1883 - Berlin : Hofmann
Ii 61 rr Getreidemeere gleicht. Regen fällt selten, so daß zuletzt das Land durch den Sonnenbrand in ein Staubmeer verwandelt wird. Das einst blühende Ägypten zeigt heute überall Spuren des Verfalles. Der Wüstensand verschüttet mehr und mehr die Kanäle, die Adern der Fruchtbarkeit, und die Bauern seufzen in Knecht- schaft und Armut. — Die ungeheure Wüste Sahara ist ein ausgetrocknetes Meer, in dem sich noch Salzschichten und Muscheln finden. Der Boden besteht aus Felsmassen, tiefem Sande und einzelnen fruchtbaren Oasen, den Inseln des Sandmeeres. Am Tage ist es so heiß, daß man Eier im Sande sieden kann, nachts strahlt die Wärme gegen den wolkenlosen Himmel aus, und es wird bitter kalt. Von Marokko, Algier, Tripolis und Ägypten gehen Haudelskarawanen mit Kamelen, den Schiffen der Wüste, den Oasenreihen folgend, nach dem reichen Sudan in Jnner- afrika, besonders nach Tim buk tu am Niger, und an den Tschad see, das Auge von Sudan. Viele Gefahren drohen den Reisenden. Der heiße Wüstenwind Samum trocknet das Wasser in den Schläuchen aus und ermattet Menschen und Tiere. Die Karawane verirrt sich und kommt durch Wassermangel um, oder Sandstürme be- graben sie. Die räuberischen Beduinen in weißen Mänteln auf ihren schnellen Rossen überfallen, berauben und motben die Reisenden. Die Glut am Tage und der Frost bei Nacht töten nicht wenige. Wilde Tiere umkreisen das Lager; Aasgeier und Hyänen folgen dem Zuge. Aber der Mensch trotzt den Gefahren, um zu ge- winnen (Gold und Elfenbein) oder unbekannte Länder zu erforschen. Unter den Afrika-Reisenden haben sich der englische Missionar Livingstone, der Amerikaner Stanley und die Deutschen Barth und Nachtigal besonders verdient gemacht. 36. Amerika. (Flächeninhalt: 38 38v 210 qkm [= 697 188 Q.-Mz. — Bevölkerung: 95 Mill. Einw.) Wiederhole nach der bekannten Disposition, was S. 13—17 über Amerika ge- sagt ist! Umschiffe den Erdteil und gieb dabei an: a) die wechselnde Richtung und die Art der Küste; d) die Lage der Meeresteiler Bassins- und Hudsons- Bai, Straße von Florida und Uukatan, Golf von Mexiko und Karibisches Meer, Maaelhaens-Straße, Golf von Panama und Kalifornien, die Beh- ringsstraße; o) die Lage der Halbinseln Labrador, Florida, Pukatan, Kalifornien und Aljaska; d) die Lage der Jnselnr Grönland, Neu- fundland, Bahamagruppe (mit Kolumbus' Landungsinsel San Salvador), Große Antillen (Cuba, Hayti, Portorico, Jamaika), Kleine Antillen und Feuerlandsinseln; e) die Lage der Seestädter Boston, Nem-Pork, Phi- ladelphia, New-Orleans, Havana, Veracruz, Caracas, Pernambuco, Bahia, Rio de Janeiro, Montevideo (Ich sehe vom Berge!), Buenos- Ayres (Gute Luft!) Valparaiso (Paradiesesthal!), Callao (Hafen von Lima), Panama mit der Eisenbahn, die über die 6 Meilen breite Landenge nach Aspin- wall führt. Acapulco und St. Franzisko! Die wichtigsten Staaten sind: A. Das britische Nordamerika mit dem wald-, körn-, wild- und fisch- reichen Kanada und den Städten Quebeck und Montreal am St. Lorenz. B. Die Vereinigten Staaten von Nord-Amerika (9 272 449 qkm, 50152 000 Einw.). Sie haben fast die Größe Europas und reichen von dem britischen Amerika und den 5 großen Seen (Oberer-, Huron-, Michi- gan- (spr. Mitschigän), Eric- und Ontario-See) bis zur Republik Mexiko und dem gleichnamigen Golfe, von dem Atlantischen bis an den Stillen Ocean. Den W. füllt das Felsengebirge mit seinen mächtigen Ketten und Hochebenen, „den O. das wald-, kohlen- und erdölreiche Alle- ghanygebirge (spr. Älligehni), die Mitte das Tiefland des Missis- sippi und seiner riesigen Nebenflüsse aus.
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