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1. Lesebuch in Lebensbildern für mittlere Schulklassen - S. 30

1870 - Oppenheim a.Rh. [u.a.] : Kern
30 / Das Heu muß recht dürr in die Scheuer, oder auf den Heuboden gebracht werden, sollst wird es durch Feuchtigkeit warm und verdirbt durch Schimmel. Ja feuchtes Heu hat sich schon öfters entzündet, wodurch großes Brandunglück entstanden ist. Von schädlichen Pflanzen, als Zeitlose, Moos rc. ist die Wiese rein zil halten. Die Wiesenbesitzer lassen auch die/Maulwürfe dar- auf wegfangen. 43. Die Wege. Von dem Orte aus führen Wege ill's Fe/d, nach den Wiesen, nach dem Walde und nach den Nachbarortes. Wege, welche zum Fahrell dienen, nennt man Fuhrwege; dienen sie bloß zuni Gehen, so nennt man sie Fußpfade. (Sin künstlich angelegter Fuhrweg heißt Kunststraße (Chaussee). Die Knnststraßen nennt man auch Landstraßen; deml sie führen von Dorf zu Dorf und von Stadt zu Stadt und gehen viele Meilen weit durch das Land. In der Mitte ist die Chaussee erhaben und mit Kies, oder klein gehauenen Steinen bedeckt. Auf jeder Seite zieht ein Graben hin. Stellenweise ist sie auch von Alleen umgeben. In einer langen Allee scheinen die Banmreihen in der Ferne zusammen zu laufen. Man begegnet auf der Landstraße manchem Fußgänger, manchem Reiter und allerlei Fuhrwerk. Da kommt ein Kühwagen langsam daher gefahren. Dort zieht. ein Handwerksbursche sein zweirädriges Wägelchen nach sich, worauf sein Reisebündel liegt. Eben führt ein Müllertvagen an mir vorüber, schwer beladen mit Mehlsäcken. Auch ein Güterwagen, bespannt mit sechs gewaltigen ' Gäulen, rollt schwerfällig dahin. Endlich jagt im Trab der Postwagen an mir vorbei, so daß mir der Staub in die Augen wirbelt, obgleich ich ans dem Barlkett gehe. 44. An der guten Beschaffenheit der Wege ist mir sehr viel gelegen. Denrr Menschen, Vieh und Geschirr rverderr dadurch geschont. Der Wegaufseher oder Chausseewärter sorgt dafür, daß die Chaussee in gutem Stande erhalten rvird. Er läßt sie deßhalb von Zeit zu Zeit mit stein gehauenen Steinen frisch sohlen d. h. bedecken. Die armen Kühe beschädigen sich dann nicht selten an derr spitzen Steinen die Hufe. Auf den Straßen müssen sich die Fuhrleute gegenseitig j
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